Lampen auf Basar in Marokko©WichitS-gty

Marokko
Reisetipps & Infos

Reiseführer für Ihren Urlaub in Marokko

Auf dieser Seiten finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihre Reise nach Marokko. Marokko - das Land aus 1.001 Nacht empfängt Sie mit beeindruckender Wüstenlandschaft, grünen Oasen und exotischen Gerüchen von den orientalischen Ständen der Souks. Die gigantischen Moscheen in den Königsstädten sowie dessen bunte Mosaike und Ornamente werden Sie verzaubern. Halten Sie einen Moment inne und genießen Sie die einmalige Kulisse. Hier erfahren Sie alles über die Highlights von Marokko.

5 wissenswerte Fakten, die wir Ihnen über Marokko verraten

Markt in Marrakesch©Pavliha - gty
Wüste in Marokko©Mieszko9-stock.adobe.com
Frau vor Bauwerk in Fes©Grant Faint - gty
  1. Die Stadt Marrakesch beherbergt eine der bekanntesten historischen Altstädte (Medinas) der Welt. Die Medina von Marrakesch ist berühmt für ihre engen Gassen, bunten Märkte, Paläste und Moscheen, die eine einzigartige Atmosphäre schaffen.

  2. Marokko ist bekannt für seine abwechslungsreiche Landschaft, die von Wüsten über Gebirge bis hin zu Küsten reicht. Die Sahara-Wüste im Süden erstreckt sich über einen beträchtlichen Teil des Landes, während das Atlas-Gebirge im Norden atemberaubende Aussichten bietet.

  3. Marokko ist für seine beeindruckenden Kasbahs bekannt, von denen einige UNESCO-Weltkulturerbe sind. Diese historischen Städte haben oft als Kulissen für Filmproduktionen gedient. Marokko ist ein beliebtes Ziel für die Filmindustrie und hat zum Beispiel in der Serie "Game of Thrones" mitgewirkt.

  4. Marokko ist bekannt für seine reiche Teekultur. Besonders berühmt ist der Minztee, auch "Atay" genannt, der aus grünem Tee, frischer Minze und Zucker zubereitet wird. Es ist üblich, Minztee in gesellschaftlichen Zusammenkünften zu servieren und zu genießen.

  5. Die Stadt Chefchaouen im Nordwesten Marokkos ist für ihre blau-weiße Architektur bekannt. Die meisten Gebäude und Straßen sind in verschiedenen Blautönen gestrichen, was der Stadt ein einzigartiges und malerisches Aussehen verleiht.

Steckbrief - Was muss man über Marokko wissen?

Amtssprache

Arabisch

Einwohnerzahl

36,9 Millionen (Stand 2020)

Flugdauer 
ca. 3,5 Stunden ab/bis Deutschland
Geografie Folgende natürliche Einheiten lassen sich unterscheiden: die Küstenregionen im Norden und Westen; die atlantische Region mit der Marokkanischen Meseta; die montane Region mit dem Hohen und Mittleren Atlas und dem Rifgebirge und die transmontane Region mit den Plateaus im nordöstlichen Grenzgebiet, dem Antiatlas und den Beckenlandschaften im Randbereich der Sahara.
Hauptstadt

Rabat

Herkunft des Namens Der Name "Marokko" leitet sich wahrscheinlich von der arabischen Bezeichnung "Maghreb" ab, die wörtlich übersetzt "Ort des Untergangs der Sonne" oder "westlicher Ort" bedeutet. "Maghreb" war eine Bezeichnung, die von den Arabern verwendet wurde, um die Gebiete Nordafrikas zu beschreiben, die sich westlich des Nils erstrecken.
Staatsform

Konstitutionelle Monarchie

Stromspannung Netzspannung 220 V
Telefonvorwahl +212

Währung & Zahlungsmittel

Dirham (MAD)

Zeitzone UTC±0 / UTC+1 (März bis Oktober)

Marokko

Wann ist die beste Reisezeit?

Die beste Reisezeit für ganz Marokko ist im Frühling und Herbst. Die Monate April, Mai, Oktober und November bringen angenehme Temperaturen - nicht zu heiß und nicht zu kalt. Dadurch, dass im Land zwei Klimazonen herrschen, gibt es aber auch rund ums Jahr Regionen, die sich besser oder schlechter für eine Reise eignen. Im Norden gelten besonders die Sommermonate als beste Reisezeit, da dort Temperaturen zwischen 25 °C und 27 °C herrschen. Für eine Rundreise durch Marokko und das Inland bieten sich die Monate September bis Mai an, da es durch die tiefe Lage des Inlandes in den Sommermonaten sehr heiß und trocken ist. Wenn Sie eine Reise in die Wüste Marokkos unternehmen möchten, dann sollten Sie diese für die Wintermonate planen. Die heißen Temperaturen im Sommer machen einen Aufenthalt fast unmöglich. Das Atlasgebirge bringt im Winter nicht selten Temperaturen um den Gefrierpunkt, weshalb eine Reise in diese Region zwischen März und Mai oder Oktober bis November unternommen werden sollte.

Wie ist das Klima & Wetter in Marokko?

Marokko wird in zwei Klimazonen eingeteilt: Das mediterrane Klima im Norden/Nordwesten und das kontinentale Klima im Süden/Südosten. Die Zonen werden durch die Gebirgskette Hoher Atlas getrennt - je höher die Region, desto kühler und regnerischer ist es. Das Klima in Marokko wird durch den Übergang von heißem Wüstenklima zu milderem, mediterranem Klima geprägt. Man unterscheidet eine kühle Periode mit Regenfällen und eine heiße, trockene Jahreszeit. Im Norden dauert die heiße Zeit von Juni bis September, im Süden von April bis Oktober. An der Küste sind die Temperaturen recht mild (20 - 25 °C), im Landesinneren kann es bis 40 °C heiß werden.

Fés (Norden) Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C 12 12 17 22 27 30 33 33 28 24 18 15
Min. Temp. in °C 5 5 8 11 15 20 26 26 21 16 10 7
Sonnenstunden 4 8 8 9 9 11 12 11 8 11 10 6
Regentage 4 10 15 8 0 1 0 2 4 5 8 6

Welche sehenswerten Städte & Regionen gibt es in Marokko?

Bauwerk in Rabat©fabriziobalconi-stock.adobe.com

Rabat

Rabat ist seit 1956 die Hauptstadt Marokkos mit dem Regierungssitz und der Residenz des Königs. Sie ist an der Bou-Regreg-Mündung gelegen, liegt 60 m hoch und hat ca. 1.6 Millionen Einwohner. Von Rabat gelangt man über die Brücke Pont Hassan ll. nach Salé. Rabat symbolisiert die unendliche Vielfalt von Marokko. In einer reichen, bernsteinfarbenen Landschaft mit markanten Bäumen kombiniert es die Eleganz der alten Geschichte mit moderner Kultur. Nicht nur der Königssitz ist beheimatet in Rabat, sondern auch fast alle Verwaltungsorgane und Ministerien des Landes.  Außerhalb von den Stadtmauern befindet sich die erste bedeutende Sehenswürdigkeit von Rabat: die römischen Ruinen Chellah. Die einst belebte Stadt stammt aus dem 12. Jh. und wurde im 18. Jh. nach einem schweren Erdbeben wieder erbaut. Das Herzstück der Ruine ist das alte Tor am Eingang. Hier finden sich viele Elemente aus der merinidischen Architektur wieder. Durch den Torbogen gelangen Sie in einen hübsch hergerichteten Garten. Zudem sind hier Gräber von bedeutenden Marokkanern geborgen: das des Sultan Abou el Hassan sowie dessen Frau. Wenige Kilometer von den Chellah-Ruinen entfernt liegt der 44 m hohe Hassan-Turm. Er stellt das unvollendete Minarett der Großen Moschee von Rabat dar. Unter Forderung des Almohaden-Herrschers begannen Ende des 12. Jahrhunderts die Bauarbeiten der Moschee und des Minaretts. Nach seinem Tod wurden diese eingestellt und nicht wieder aufgenommen. Der Turm ist im typischen Stil der Minaretten des Maghreb gestaltet: der untere Teil ist nicht verziert, in der Mitte befinden sich Blendbögen und der obere Teil ist geprägt durch ein einheitliches Rautenmuster. Ruhesuchende sollten den Oudayas Garten in Rabat besuchen - eine Oase aus zahlreichen Bäumen und Blumen. Der Garten ist andalusisch angehaucht und befindet sich hinter einer hohen Mauer. Die Gartenanlage liegt am Fluss Bou-Regreg - vom Café im Oudayas Garten aus haben Sie einen herrlichen Blick auf Marokkos Gewässer und den Stadtteil Salé. Unweit des Hassan-Turms befindet sich das beeindruckende Mausoleum von Mohammed V. In weißem Marmor triumphiert die Begräbnisstätte des marokkanischen Königs Mohammed V. ganz in der Nähe der unvollständigen Großen Moschee. Das Bauwerk vereint den klassisch arabisch-andalusischen Stil und wurde zwischen 1961 und 1971 erbaut. Seit 2012 gehört das Mausoleum von Mohammed V. zu den UNESCO-Weltkulturerben. 

Marrakesch in Marokko©Balate Dorin-iStock

Marrakesch

Die mit ca. 929.000 Einwohnern viertgrößte Stadt des Landes liegt auf 450 m Höhe in der fruchtbaren Haouz-Ebene. Die Stadt ist bekannt als "Rote Stadt", "Ockerstadt" oder "Perle des Südens". Sie liegt im Südwesten Marokkos und ist Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur. Das Wort "Haouz" bezeichnete ursprünglich das im Besitz des Sultans befindliche Umland der jeweiligen Hauptstadt, heute ist damit nur noch die Region jener Königsstadt gemeint, die dem Land seinen Namen gegeben hat. Typische Basare in Marokko sind bekannt als Souks. In Marrakesch befindet sich nicht nur der größte des Landes, sondern auch des gesamten Kontinents. Durch die Altstadt, in Marokko Medina genannt, ziehen sich die Stände von Einheimischen und Händlern der Region. Hier finden Sie alles, was Sie sich nur wünschen können: Von Souvenirs über Lederwaren bis zu Garküchen mit kulinarischen Köstlichkeiten. Das beliebteste Ziel der Stadt ist der Platz der Gaukler (Djemaa el Fna), der größte Marktplatz in der Altstadt von Marrakesch. Seinen Namen erhielt der Platz durch die vielen Schausteller und Gaukler, die früher sowie heute noch den Platz zieren. Besonders am Abend ist Djemaa el Fna ein Highlight: Zur Dunkelheit werden Garküchen mit verschiedensten Gerichten aufgebaut und beleben den bunten Platz. Einen einmaligen Ausblick über den Trubel erhalten Sie auf dem Grand Balcon der Brasserie du Glacier. Für einen geringen Preis können Sie den Balkon betreten und einen herrlichen Blick über den Platz der Gaukler erhaschen. Das größte architektonische Wahrzeichen von Marokko befindet sich direkt in Marrakesch: die Koutoubia-Moschee. Unweit vom Platz der Gaukler entfernt liegt das pompöse Bauwerk, welches durch das Minarett vervollständigt wird. Die Moschee an sich ist für Touristen nicht zugänglich, dafür ist der Anblick von außen sowie die zahlreichen Gärten rund herum eine Sehenswürdigkeit für sich. Wenige Kilometer von der Koutoubia-Moschee entfernt liegt ein weiteres Highlight der Stadt: der Bahia-Palast. Er hat eine Gesamtfläche von 8.000 m² und über 160 Räume. Für eine Besichtigung des Palastes sollten Sie sich mehrere Stunden Zeit nehmen - doch auch dann ist es unmöglich das riesige Gebäude in vollem Umfang zu erkunden. Lassen Sie sich verzaubern von dem andalusischen Stil, den kunstvollen Verzierungen aus Marmor und den royalen, goldfarbenen Details.

Moschee in Casablanca, Marokko

Casablanca

Der Name Casablanca stammt aus dem Spanischen und bedeutet "weißes Haus", im arabischen "Dar el Beida". Er wurde der Stadt von den spanischen und portugiesischen Seeleuten verliehen, die dort angehalten haben, bevor Casablanca gebaut wurde. Die Stadt ist das wichtigste Handels- und Industriezentrum Marokkos, größter Hafen Nordafrikas und mit ca. 3.4 Millionen Einwohnern die größte Stadt Marokkos. Die wohl bekannteste und sehenswerteste Stätte der Stadt ist die Hassan-II.-Moschee. Die fünftgrößte Moschee der Welt hat Platz für 25.000 Menschen und befindet sich an der Westküste Marokkos über dem Atlantik. Sie wurde anlässlich des 60. Geburtstages des alten Königs Hassan ll. erbaut. Nicht nur religiös, sondern auch kulturell hat die Moschee eine große Bedeutung für Casablanca: Auf dem Gelände des Gotteshauses befinden sich u. a. ein Hamam, ein Schwimmbad, eine Medersa (Schule der Islamwissenschaften) und ein Museum. Einen Hauch Frankreich bekommen Sie beim Anblick der Kathedrale Sacré-Coeur. Im Jahr 1930, als Marokko noch unter französischer Herrschaft stand, wurde das Bauwerk errichtet. Besonders die weiße Farbe sticht ins Auge und macht die Kathedrale zu einem besonderen Fotomotiv. Für einen kleinen Betrag können Sie die Stufen der Kirche bis zur Spitze erklimmen und bekommen eine spektakuläre Aussicht über Casablanca geboten. Unweit der Kathedrale und im Zentrum befindet sich der sehenswerte Mohammed V. Platz. Er ist der bekannteste und schönste Platz in Casablanca. Hier stehen einige Sehenswürdigkeiten der Stadt: das Rathaus mit Uhrenturm, der Justizpalast, ein Theater sowie die Staatsbank. Eine besondere Idylle schafft der herrliche Springbrunnen inmitten des Platzes. Zum Schlendern und Träumen lädt die alte Medina, Casablancas Altstadt, ein. Hier gibt es bei jedem Besuch etwas Neues zu entdecken: gemusterte Textilien, bunte Keramikwerke und traditionelle Kunst schmücken die schmalen Gassen der Stadt.

Basar in Fes in Marokko©xavierarnau-gty

Fès

Fès ist mit rund 1.1 Mio. Einwohnern die drittgrößte Stadt Marokkos. Sie ist die älteste und kunsthistorisch bedeutendste der vier Königsstädten und liegt inmitten der fruchtbaren Sais-Ebene. Fès ist die Hauptstadt der Region Fès-Meknès und gehört zum spirituellen und geistigen Zentrum Marokkos. Gigantische Tore führen Sie durch die meterhohen Mauern in die mittelalterliche Medina. Besonders schöne Ornamente und Schnitzereien weist der bekannte Nejjarine Brunnen auf dem gleichnamigen Platz auf. Die günstige Lage an der Kreuzung wichtiger Handelswege verhalf der Stadt schnell zum Aufschwung. Eine Besichtigung der Stadt beginnt meist am Bab Boujloud, dem blauen Tor. Dahinter verbirgt sich die Medina von Fès. Das Tor zeigt den typisch marokkanischen Stil: blaue Verzierungen aus Mosaik, die im Sonnenlicht wie Kristalle funkeln, erwecken das Gefühl aus 1.001 Nacht. Stürzen Sie sich in das bunte Treiben der Stadt. Genau hier befindet sich auch ein UNESCO-Weltkulturerbe - das Madrasa Bū ʿInānīya von Fès. Die islamische Hochschule gilt als eines der gewaltigsten Bauwerke der marokkanischen Dynastie der Meriniden. Bewundern Sie den orientalischen Stil in voller Pracht auch im Inneren des Gebäudes. Neben dem UNESCO-Weltkulturerbe liegt noch eine weitere Moschee in der Medina von Fès: die Qarawīyīn-Moschee. Sie ist die historisch und politisch bedeutendste Moschee des ganzen Landes. Auch hier triumphiert wieder die Stilrichtung Marokkos: Böden aus farbigen Mosaiksteinen, die Kombination aus weiß und gold sowie orientalische Verzierungen soweit das Auge reicht. Auf vielen Lederbasaren der Stadt finden Sie Waren, die in den drei Gerbereien von Fès handgefertigt wurden. Die größte und älteste ist die Chouara Gerberei. Sie existiert seit fast 1.000 Jahren. Die Lederfertigungen bestehen aus zahlreichen Tanks, die mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Farben und Flüssigkeiten gefüllt sind. Die gesamte Produktion der wertvollen Lederwaren geschieht in Handarbeit.

Gebäude in Meknés in Marokko©Jose Ignacio Soto-stock.adobe.com

Meknès

Meknès, auch bekannt als Stadt der hundert Minarette, ist eine der vier Königsstädte Marokkos, hat ca. 520.000 Einwohner und liegt in der Region Fès-Meknès am Fuße des Mittleren Atlasgebirges. Aus zwei Stadtkernen bestehend, die voneinander durch den Fluss Boufekrane getrennt sind, erhebt sich Meknès auf einer Hochebene 550 m über dem Meer. Die Stadt liegt in einem der landwirtschaftlich reichsten Gebiete mit einem gesunden, milden Klima während des ganzen Jahres. Ihr Name leitet sich vom Berberstamm der Miknasa ab, der den Ort ursprünglich besiedelte. Besonders sehenswert ist die gesamte Altstadt von Meknès, welche sogar im Jahr 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Noch heute ist die Grenze der Kernstadt gut zu erkennen: Eine 40 km lange Mauer trennt den Stadtkern von umliegenden Orten ab. Die Grenzmauer zeigt typisch orientalische Ornamente: blaue Mosaike am Bab Mansour (Stadttor) lassen Sie den Zauber von Meknès spüren. Die Stadt beheimatet eins von drei Grabmoscheen des Landes: das Mausoleum von Moulay Ismail. Als Teil der historischen Altstadt gehört das Gebäude ebenfalls zur Liste der UNECSO-Weltkulturerbe. Anders als bei anderen religiösen Bauten darf das Mausoleum auch von Andersgläubigen betreten werden. Auch als Ausgangspunkt für eine Besichtigung der Volubilis Ruinen hat Meknès eine gute Lage. Etwa 27 km nördlich der Stadt liegt die römische Ausgrabungsstätte, welche seit 1997 zu den UNESCO-Weltkulturerben gehört. Noch heute sind viele Monumente der römischen Antike gut erhalten wie u. a. die Basilika (Gerichtshalle), vier Thermenanlagen sowie ein Triumphbogen und das Eingangstor aus dem 3. Jahrhundert.

Wo liegen die schönsten Strände?

Saidia in Marokko©1996-98 AccuSoft Inc., All right

Saïdia

Saïdia, die blaue Perle Marokkos. Der Strand erstreckt sich über 14 km am Mittelmeer entlang. Er befindet sich im Nordosten Marokkos und bietet Ihnen ein Stückchen Paradies. Neben dem üppigen Sonnenschein das ganze Jahr über und dem feinen Sand können Sie hier viele Freizeitaktivitäten unternehmen. 

Plage Oualidia in Marokko©LUKASZ-NOWAK1-gty

Plage Oualidia

An der Atlantikküste liegt der weitreichende, wahrscheinlich schönste Strand von Marokko. Hinter der natürlichen Air-Lagune befindet sich der Strandabschnitt geschützt vor den Wellen des Meeres. Das besondere: Inmitten des Strandes ragen Felsen in das Wasser hinein, was einen wunderschönen Anblick zaubert. Besonders Kite-Surfer nutzen die hervorragenden Windverhältnisse - doch auch Angler finden hier ihr Paradies: Nicht selten werden an diesem Ort Austern, Krabben und Hummer an Land gezogen.

Strand von Agadir in Marokko©Jacques84250-gty

Plage Agadir

Der Strand von Agadir liegt ebenfalls an der Atlantikküste und erstreckt sich über eine Länge von 9 km. Der südliche Teil des Strandes wird von großen Hotels als Privatstrand genutzt. Am nördlichen Teil gibt es eine moderne Promenade unter Palmen, welche für Touristen zugänglich ist. Am goldgelben Strand fühlen sich auch Familien wohl: Die Wellen laufen flach aus und hinterlassen ein angenehmes Uferwasser. Besonderer Tipp: Das Riesenrad am Strand ermöglicht bei Sonnenuntergang einen unvorstellbar magischen Ausblick auf die Bucht von Agadir.

Plage de Legzira in Marokko

Plage de Legzira

Willkommen an den Felsentoren Afrikas. Im Süden des Landes, ebenfalls an der Atlantikküste, liegt der wohl spektakulärste Strand von Marokko: Plage de Legzira. Am besten gelangen Sie zu dem Naturphänomen von der kleinen Stadt Sidi Ifni aus. Oder darf es lieber ein Strandspaziergang sein? Nach 7 km durch den Sand und vorbei an Klippen ragen die Felsentore von Legzira empor. Dadurch, dass sich der Strandabschnitt in einer abgelegeneren Lage befindet, sind die Besucherzahlen hier überschaubar. In einsamer Stille können Sie dem Meeresrauschen zuhören und in Gedanken schwelgen.

Welche Naturhighlights gibt es in Marokko?

Schlucht im Atlasgebirge in Marokko© Rogelio Alí Marín

Atlasgebirge

Das Atlasgebirge erstreckt sich über eine Fläche von 775.340 km² und hat eine maximale Höhe im Süden Marokkos von 4.167 m. Nicht nur innerhalb Marokkos, sondern auch in Algerien und Tunesien befinden sich Ausläufe der Bergkette. Durch die unwirtschaftliche Sahara am Atlasgebirge haben sich zahlreiche Dörfer und Städte am Fuße der Berge angesiedelt - u. a. Marrakesch. Symbolisch steht das Atlasgebirge als Trennlinie zwischen zwei unterschiedlichen Klimazonen: die extrem trockene Sahara und der feuchte Norden des Maghreb. Unterteilt wird das Gebirge in den mittleren Atlas im Zentrum des Landes und den hohen Atlas im Süden Marokkos. Von Marrakesch aus haben Sie einen umwerfenden Blick auf den höchsten Punkt der Gesteinsformationen. Nicht nur für das Klima ist das Atlasgebirge bedeutend: Das Gebiet ist ebenfalls erfolgreicher Träger von verschiedenen Rohstoffen wie Silber, Kupfer, Erz und Steinkohle. 

Dades Tal in Marokko©Starcevic-gty

Dades-Tal

Das Dades-Tal befindet sich im Atlasgebirge. Besonders bekannt dafür ist die Straße von Marrakesch bis nach Ouarzazate, über den Tizi-n-Tichka Pass. Hier schlängelt sich ein schmaler Weg durch die kahle Gebirgskette, knapp an sandigen Klippen und steilen Abhängen vorbei. Berühmt geworden ist das Tal durch den Namen ''Straße der 1.000 Kasbahs''. Hier reihen sich viele alte Burgen aus Lehm aneinander und bilden mit kleinen Dörfern ein vollständiges Bild. Berber haben in diesem Gebiet Burgen angelegt, um sich vor Feinden zu schützen. Noch heute sind die Überreste der alten Bauten besonders sehenswert. Zudem erschafft die rote Farbe der Gebäude und der Gebirgszüge des Atlas im Hintergrund ein einprägsames Bild.

Kamele und Mann in der Sahara©hadynyah-gty

Sanddünen der Sahara

Die Westsahara erstreckt sich im Süden von Marokko und macht 18 % des Landes aus, mit 266.000 km². Reisen in das Gebiet sind jedoch nicht möglich. Neben der Westsahara befinden sich weitere Sandwüsten südlich des Atlasgebirges in der Sahara. Diese werden in zwei Abschnitte eingeteilt: Erg Chebbi und Erg Chegaga. Erg Chebbi ist die größte Sanddüne Marokkos mit einer Höhe von 300 m. Erg Chegaga hingegen ist nur 150-200 m hoch, aber nicht weniger sehenswert. In beiden Sanddünen können Quad-Touren und Ausflüge mit dem Geländewagen zu Oasen unternommen werden. Das Klima in beiden Wüsten ist für gewöhnlich heiß. Im Durchschnitt liegen die Temperaturen hier über 34°C. Die Sahara besteht nur zu 20 % aus sogenannten Ergs (Dünenmeeren). Alle anderen Teile setzen sich zusammen aus sandigen Schluchten und steinigen Landschaften.

Tal der Rosen in Marokko©Leonid Andronov-gty

Tal der Rosen

Inmitten des Dades-Tals befindet sich das romanische Tal der Rosen. Entlang des Flusses Asif M'Goun blühen unzählige Rosenarten in unterschiedlichsten Farben. Das Tal der Rosen ist der größte Rosenwasser- und Öl Produzent des Landes. Die Blumen zaubern nicht alleine ein unsagbares Farbenspektakel - auch der Duft zieht sich durch das ganze Tal hinweg. Jedes Jahr nach dem 1. Mai wird in der Stadt Kelaa M'Gouna, welche die Zufahrtsstraße ins Tal der Rosen darstellt, das Rosenfest gefeiert. Dabei dürfen natürlich Musik, Tanz und traditionelle Rosenprodukte nicht fehlen. Der Höhepunkt des Festes ist die Wahl der Rosenkönigin. Bei dem Schönheitswettbewerb treten junge Frauen aus umliegenden Dörfern gegeneinander an und hoffen als Siegerin gekrönt zu werden.

Wie ist die Flora & Fauna in Marokko?

Wacholder aus Marokko©Christian Pedant-stock.adobe.com
Wüstenfuchs in Marokko©lesniewski-stock.adobe.com
Zedern aus Marokko©siete_vidas1-stock.adobe.com
Bergaffe in Marokko©flightdog-stock.adobe.com

Im mediterran geprägten Norden finden sich vorwiegend Strauchgewächse wie Wacholder und Halfagras. In den Ebenen und in den regenreichen Regionen gibt es Restbestände von Eichen- Korkeichen-, Zedern und Tannenwäldern. An den Stellen, an denen die ursprüngliche Vegetation durch dauernde Abholzung verdrängt wurde, wachsen vor allem Macchie und Zwergpalmen. Im Bereich der südlichen Atlantikküste wachsen Eisenholzbäume und Jujuben. Oberhalb der Waldgrenze (bei 3.100 m) wachsen größtenteils Polsterpflanzen. Jenseits des Atlasgebirges ist Trockenvegetation mit Büschelgräsern und Dornsträuchern vorherrschend; in der nordöstlichen Hochsteppe wächst das widerstandsfähige Halfagras. In den wenigen Oasen werden Dattelpalmen kultiviert. Viele der wildlebenden Tiere haben sich auf die dünn besiedelten Gebiete zurückgezogen. Von ihnen sind einige Arten, wie zum Beispiel der Wüstenluchs, vom Aussterben bedroht. Noch vergleichsweise zahlreich sind Berberaffen, Gazellen, Hyänen, Schakale, Wüstenfüchse und auch Reptilien wie Eidechsen, Chamäleons, Schildkröten und Schlangen vertreten. Auch existieren zahlreiche Vogelarten wie Störche, Zwergadler, Geier, Bussarde oder Milane.

Welche Ereignisse prägen die Geschichte des Landes?

  • 2.000 v. Chr.: Marokko wird von Berbern besiedelt.
  • 700 n. Chr.: Araber kommen nach Marokko.
  • 789 n. Chr.: Die Idris gründen die Dynastie der Idrisiden und gelten als Begründer des eigenständigen Staats Marokko.
  • 985 n. Ch. - 1666: Das Land durchlebt 5 verschiedene Dynastien.
  • seit 1666: Marokkos Herrschaft ist die Dynastie der Alawiden.
  • 1859 - 1860: Spanisch-Marokkanischer Krieg. Spanien möchte mehr Einfluss auf Marokko erlangen.
  • 1905: 1. Marokkokrise - Durch den Krieg ist Marokko geschwächt und Frankreich dehnt seinen Einfluss auf Marokko aus.
  • 1911: 2. Marokkokrise - Deutschland startet Offensive aus territorialen Interessen.
  • 1912: Marokko erkennt das französische Protektorat an.
  • 1930: Berber werden den französischen Gerichten unterstellt und es entwickelt sich eine Unabhängigkeitsbewegung.
  • 1947: Sultan Mohammed V. spricht sich erstmal über die Unabhängigkeit von Marokko aus.
  • 1953: Franzosen setzen den Sultan ab, da sie ihn als Unruhestifter sehen. Er wurde ins Exil nach Madagaskar verbannt.
  • 1956: Ein Jahr nachdem der Sultan nach Marokko zurückgekehrt ist erlangt Marokko die Unabhängigkeit.
  • 1957: Mohammed V. wird König von Marokko.
  • 1961: Nach dem Tod des Königs wird sein Sohn Hassan ll. Thronfolger.
  • 1963: Algerisch-Marokkanischer Krieg. Streit um den Grenzverlauf zwischen beiden Ländern.
  • 1971 - 1972: Die Errichtung einer Republik scheitert.
  • 1965: Westsaharakonflikt zwischen Marokko und der Untergrundorganisation Polisario. Marokko sieht Teile der Westsahara als Staatsgebiet an, Polisario möchte jedoch die Unabhängigkeit der Region. Der Konflikt ist bis heute nicht gelöst.
  • 1999: Hassan ll. stirbt und Mohammed Vl. übernimmt den Thron.

Welche Kunst & Kultur findet man in Marokko?

Basar in Marrakesch in Marokko©Starcevic-gty

Kunsthandwerk auf Basaren

So gut wie jede größere Stadt des Landes verfügt über die kulturell einzigartigen Basare, die sogenannten Souks. Unzählige Stände reihen sich aneinander und bieten Verkaufsgegenstände für den alltäglichen Gebrauch an. So auch Klamotten, Gewürze sowie Stoffe. Doch besonders das Kunsthandwerk, welches auf den Souks zu genüge angeboten wird, ist ein besonderer Blickfang. Ob Stoffe im orientalischen Stil, handgefertigte Taschen und Körbe oder Windlichter, die in der Abenddämmerung die Stände erleuchten. Doch nicht nur die bunten Mosaike der Lampen verzaubern den Markt, auch die unterschiedlichen Gewürze und Gerichte, die auf den Souks angeboten werden, verschaffen das Gefühl aus 1.001 Nacht. Durch die steigenden Touristenzahlen sind dennoch auch Souks entstanden, die auf Touristen ausgerichtet sind. Diese befinden sich meist im Zentrum der marokkanischen Städte. Suchen Sie also besser einen Markt am Stadtrand auf, um die besten Preise und das Gefühl traditioneller Souks zu erfahren.

Architektur in Marokko©Alex Andrei@shutterstock.com

Architektur Marokkos

Die Architektur in Marokko strahlt nicht nur die Religion des Landes aus, sondern auch breite Teile der Kultur. Die meisten Gebäude in Marokko sind aus Naturmaterialien erbaut worden und haben die typisch braun-beige Farbe. Den orientalischen Hauch bringen die verspielten Muster an die Häuser: Bunte Mosaike in Sternen-, und Kreisform oder als achteckiges Muster besonders in den Farben blau, weiß und gold bringen die Gebäude zum Strahlen. Sogar die Belüftungslöcher in den Decken von traditionellen Gebäuden sind durch verzierte Muster gekennzeichnet und beleben den Raum. Verschnörkelungen an den Decken und Eingangstüren vollenden das Bild. In Marokko gilt das Verbot, Menschen abzubilden. Deshalb werden mit Mosaiken hauptsächlich Bilder der Natur nachgestellt. Nicht nur Verzierungen an Hauswänden, sondern auch Tische im marokkanischen Stil werden oft mit Darstellungen der Natur verschönert.

Golfspieler auf Golfplatz©kentarus-gty

Sport

Das Königreich Marokko ist ein wahres Paradies für Golfer. Im Landesinneren sowie an den Küstenregionen befinden sich unzählige Golfplätze, welche ganzjährig bei mildem Klima bespielt werden. Der Golfsport gehört hier schon zur Tradition. Schon in den 1920er Jahren ließ der damalige Pascha die ersten Golfplätze errichten. Besonders gefördert wurde der Sport auch durch König Hassan ll.. Noch heute spielen mehrere Mitglieder des Königshauses leidenschaftlich Golf. Aus diesem Grund wird jedes Jahr auf ein großes Einladungsturnier hingefiebert. Hier treten die besten Spieler aus aller Welt gegeneinander an. In vielen Städten des Landes gibt es heutzutage sogar ganze Golfhotels, welche Urlauber anziehen, die in orientalischen Golfoasen abschalten und dabei das Klima Marokkos genießen wollen. 

Gerbereien in Marokko©Lukasz Janyst-stock.adobe.com

Gerbereien

Noch heute haben die Gerbereien in Marokko, besonders in der Stadt Fès, einen hohen Stellenwert. Genau wie vor Jahrhunderten ist die Erstellung von echtem Leder ein Kraftakt und dauert rund 12 Monate. Im Jahr werden hier fast 2 Milliarden m² Leder produziert und weltweit verkauft. Zahlreiche Arbeiter allen Alters bearbeiten hier Tag für Tag die Tierprodukte mit der bloßen Hand und ohne Schutzkleidung. Die bekannte Chouara-Gerberei in Fès arbeitet noch mit alten und traditionellen Zutaten. Modernere Gerbereien im Land bevorzugen hingegen Chemikalien. Bunte Behälter mit unterschiedlichen Bearbeitungsflüssigkeiten erschaffen ein farbiges Bild. Anzusehen ist die Lederfertigung allemal - doch der Geruch, der dadurch aufkommt, ist für Besucher mehr als unangenehm. Viele Touristen nehmen nur das Fotomotiv auf und ziehen dann weiter.

Was sind die wichtigsten Feiertage in Marokko?

1. Januar: Neujahr

11. Januar: Manifest der Unabhängigkeit

1. Mai: Tag der Arbeit

Mai / Juni: Fastenbrechen

30. Juli: Nationalfeiertag

Juli / August: Islamisches Opferfest

21. August: Geburtstag von König Mohammed IV.

14. August: Tag der Integration der Westsahara

20. August: Tag der Revolution

21. August: Tag der Jugend

August / September: Islamisches Neujahr

6. November: Grüner Marsch

18. November: Unabhängigkeitstag

Welche Speisen & Getränke sind für Marokko bekannt?

Tajine aus Marokko©Phil_Good-stock.adobe.com
Milchreis aus Marokko©Christian Jung – ChristianJung-stock.adobe.com
Couscous aus Marokko©mariontxa – mariontxa-stock.adobe.com

Die marokkanische Küche kann derb und feinsinnig, einfach und aufwendig sein. Die Palette der Gerichte reicht von gekochtem Ziegenkopf, den man mit Salz und Kreuzkümmel isst, über Fleischspieße bis zu gegrilltem Schwertfisch und mit Hackfleisch gefüllten Weißkrautbällchen. Als Vorspeise oder zur Hauptspeise gibt es Salat, als Nachspeise kann es Milchreis mit Zucker und Zimt oder auch nur Obst geben. Nationalgerichte sind Tajine und Couscous. Tajine besteht aus Fisch, Schaf- oder Rindfleisch, vielleicht süß-sauer mit Backpflaumen oder ganz vegetarisch mit Gemüse. Am besten schmeckt die Tajine wenn sie in traditionellem Tongeschirr auf Holzkohle zubereitet wird und eine gute Stunde im eigenen Saft vor sich hin brutzelt. Couscous ist das typische Freitagsessen. Es wird, wie so oft in Marokko üblich, mit der rechten Hand gegessen. Bei diesen eher offiziellen Anlässen gilt die linke Hand als unrein. Im Sommer stehen mancherorts an Badestränden kleine Garküchen, die frisch gegrillte Sardinen anbieten - mit Zwiebeln und klein gehacktem Koriander ein unbedingtes Muss. Sie sind von mittags bis spätabends geöffnet und bereiten auf Wunsch auch verschiedene Salate zu. Marokkanische Weine sind sehr gut und passen zu jeder Gelegenheit. Besonders empfehlenswert sind Cabernet President Rouge oder auch ein eiskalter Ksar Rosé in der Sommerhitze Marokkos. Die lokalen Biere Flag und Storck ähneln stark den deutschen Bieren und sind sehr süffig. Als Mineralwasser gibt es Oulmes mit, Sidi Ali und Sidi Herazem ohne Kohlensäure. Wichtiges Getränk ist thé à la menthe, der zum Essen oder auch in den zahlreichen Cafés getrunken wird. Der grüne Tee mit Minze ist das Nationalgetränk Marokkos.

FAQ: Was sollte man vor einer Reise nach Marokko beachten?

In Marokko wird mit dem Marokkanischen Dirham (MAD) gezahlt. Dieser wird in 100 Centimes unterteilt. Bargeld können Sie in Marokko am Flughafen tauschen. Die beste Zahlungsart in touristischen Zentren, Hotels und Restaurants ist die Kreditkarte. In kleineren Orten bzw. in kleinen Geschäften sollten Sie sich erkundigen, ob Kreditkarten angenommen werden. Andernfalls bietet es sich an, Bargeld mit der Kreditkarte abzuheben und vor Ort mit Dirham zu zahlen. Informieren Sie sich bei Ihrer Bank, welche Kosten bei der Bargeldabhebung im Ausland anfallen können.

Es werden keine speziellen Impfungen für Marokko benötigt, aber man sollte sich trotzdem vor der Abreise erkundigen, ob es zu Krankheitsausbrüchen gekommen ist, die eine Impfung erforderlich machen. Generell sollte eine Tetanus- und Hepatitis-A-Impfung aktuell sein, sowie eine Impfung gegen Masern.

Die Stromspannung in Marokko ist geringfügig niedriger als in Deutschland mit 220 V und 50 Hz. Im Land sind die Steckdosentypen C und E verbreitet. Man benötigt für eine Reise nach Marokko keinen zusätzlichen Steckdosenadapter.

Die Amtssprache ist Arabisch. Französisch ist die Sprache der Verwaltung für die privaten Unternehmen, Spanisch wird im Norden gesprochen. Englisch ist zu einer großen Mehrheit den kultivierten Menschen vertraut und wird in den touristischen Städten gesprochen. In Marokko werden diverse marokkanisch-arabische Dialekte gesprochen, wobei sich die städtischen Dialekte stark von den ländlichen unterscheiden. Etwa die Hälfte der Bevölkerung besteht aus Berbern, von denen allerdings nicht alle ihre ursprünglichen Sprachen sprechen. Grundsätzlich wird von den Berbersprachen Tarifit im Norden, Taschelhit im Süden und Tamazight im Südosten gesprochen. Die meisten Berber sind heute mehrsprachig in Berberisch, Marokkanisch-Arabisch, Hocharabisch, Französisch oder Spanisch. Die allgemeine Schriftsprache ist Hocharabisch.

Die Staatsreligion in Marokko ist der Islam. Rund 98.7 % der Bevölkerung sind Muslime, davon 90 % Sunniten der malikitischen Rechtsschule. König Mohammed VI. gilt als Herrscher der Gläubigen und damit als Beschützer des Islam. Ca. 0.1 % der Einwohner bekennen sich zum Christentum und sind meist Katholiken. Ein noch geringerer Prozentsatz, ca. 2.000 Einwohner bekennen sich zum Judentum. In Marokko gibt es kaum andere Gotteshäuser als Moscheen. Synagogen und Kirchen sind nicht als große Bauten im Stadtbild erkennbar. Der christliche und jüdische Glaube wird somit meist in kleinen Gruppen oder innerhalb der Familie ausgeübt. Das Missionieren unter Muslimen in Marokko ist offiziell verboten und unter Strafe gestellt. Hierzu gehört auch schon das Verteilen christlicher Literatur - besonders auf arabisch.

Nach Marokko können Sie mit einem (vorläufigen) Reisepass einreise. Die Einreise alleine mit einem Personalausweis ist nicht möglich. Für touristische und geschäftliche Zwecke bis zu 90 Tagen ist kein Visum notwendig.

Alkohol und Tabak sind nach den internationalen Formalitäten geregelt. Der Besitz von Rauschgift wird in Marokko mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren sowie hohen Geld- und Zollstrafen geahndet. Bereits der Besitz kleinster Mengen ist strafbar. Grundsätzlich darf maximal 2.000 Dirhams ein- und ausgeführt werden. Die Mitnahme von Flugdrohnen ist verboten. Wird bei der Einfuhr ein Fahrzeug mitgenommen, so muss dieses bei der Ausreise wieder ausgeführt werden. Andernfalls wird die Ausreise verweigert. Zudem muss eine grüne Versicherungskarte mitgeführt werden.

Insbesondere Frauen, aber auch generell sollten Touristen sich konservativ und geschlossen kleiden. Knappe Kleidung sollte abseits des Strandes vermieden werden. Die Schultern und die Knie sollten bedeckt sein. Aufgrund der Hitze empfiehlt es sich, lange Ärmel und luftige weite Hosen zu tragen.

Beim Verzehr von Essen und Getränken sollte man einige Dinge beachten: 

  • Früchte oder Gemüse, welches nicht gepellt wurde, sollte nicht roh gegessen werden. 
  • Essen, das nicht frisch zubereitet wird (z. B. Buffet), sollte man meiden. 
  • Es sollte darauf geachtet werden, dass das Essen sehr gut durchgegart ist. 
  • Wasser sollte nur aus Flaschen und nicht vom Wasserhahn getrunken werden und auf Eiswürfel sollten Sie verzichten.

Wie bei jeder Reise sollte man immer dunkle Gassen vermeiden, wenn möglich in Gruppen bzw. als Paar reisen, Geld und den Ausweis in einer gesicherten Innentasche oder im Hotelsafe aufbewahren, Rucksäcke und Taschen immer mit sich führen und sicherstellen, dass nichts Wichtiges in den Außentaschen ist. Zudem gibt es in Marokko Krisengebiete, von denen aus Sicherheitsgründen strikt abgeraten wird:

  • Westsahara.
  • Der Disput zwischen Marokko und der Organisation Polisario erlaubt keine Reise in das gesamte Gebiet.
  • Rif-Gebirge.
  • Im Nordosten von Marokko wird Cannabis angebaut, weshalb Sie nicht alleine dorthin reisen sollten bzw. sich nicht zum Kauf von Drogen verleiten lassen sollten. Der Besitz wird in Marokko strafrechtlich verfolgt.