Nashörner und Flamingos in Kenia

Kenia
Reisetipps & Infos

Reiseführer für Ihren Urlaub in Kenia

Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Kombinationen für Ihre Reise nach Kenia. Kombinieren Sie spannende Safariabenteuer im Amboseli- oder Tsavo-Nationalpark mit einer erholsamen Auszeit an den Stränden von Diani oder Bamburi Beach. Wer sich in den Trubel einer Stadt stürzen möchte, ist in Nairobi oder Mombasa bestens aufgehoben. Facettenreiches Kenia - schauen Sie es sich an! 

5 wissenswerte Fakten, die wir Ihnen über Kenia verraten  

Elefantengruppe in Kenia©javarman©shutterstock.com
Diani Beach in Kenia©czekma13-gty
Masai Krieger©jo Crebbin©shutterstock.com
  1. Die Hauptstadt Kenias, Nairobi, wird oft als "Silicon Savannah" bezeichnet, da sie ein aufstrebendes Zentrum für Technologie und Innovation in Afrika ist.

  2. Great Rift Valley: Ein Teil des ostafrikanischen Grabenbruchs verläuft durch Kenia und präsentiert eine atemberaubende Landschaft mit Seen, Vulkanen und Schluchten.

  3. In Kenia liegt der zweithöchste Berg Afrikas: Der Mount Kenya ist mit einer Höhe von 5.199 Metern der höchste Berg in Kenia und der zweithöchste auf dem afrikanischen Kontinent.

  4. Wildtiere und Safaris: Kenia ist berühmt für seine reiche Tierwelt und ist ein beliebtes Ziel für Safaritourismus, insbesondere in Nationalparks wie dem Masai Mara National Reserve oder dem Amboseli Nationalpark.

  5. Kenia ist einer der größten Teeproduzenten der Welt und bekannt für seinen hochwertigen Schwarztee.

Steckbrief

Was muss man über Kenia wissen?

Amtssprache

Swahili und Englisch

Einwohnerzahl

47,6 Mio. (Stand: 2019)

Flugdauer 
ca. 8 Stunden ab/bis Deutschland
Geografie Kenia liegt in Ostafrika am Äquator und zeichnet sich durch eine vielfältige Geographie aus, die von Küstenlinien am Indischen Ozean über flache Savannen bis hin zu hohen Bergmassiven wie dem Mount Kenya reicht. Es grenzt an die Länder Äthiopien, Somalia, Tansania, Uganda und Südsudan.
Hauptstadt

Nairobi

Staatsform Präsidentielle Republik
Herkunft des Namens

Der Name "Kenia" stammt möglicherweise vom Kikuyu-Wort "Kere Nyaga", was so viel wie "Berg des Sagens" oder "Berg des Ostrichs" bedeutet. Dies bezieht sich auf den Mount Kenya, den höchsten Berg des Landes und ein wichtiges kulturelles Symbol für die einheimischen Völker.

Stromspannung Netzspannung 240 V
Telefonvorwahl +254

Währung & Zahlungsmittel

Kenia-Schilling (KES)

Der Geldwechsel erfolgt am besten vor Ort. Allerdings wird vom Wechsel am Flughafen abgeraten.

Zeitzone UTC +3

Wie ist das Klima und Wetter in Kenia?

In Kenia bestimmen Regen- und Trockenzeit sowie Höhenlage das Klima. Es gibt zwei Regenzeiten: von Ende März bis Mai und von Ende Oktober bis Mitte Dezember. In Kenia ist es ganzjährig warm, allerdings sind die Temperaturen an der Küste höher als im Hochland.

Nairobi Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C 26 26 24 23 22 21 21 24 25 23 23 23
Min. Temp. in °C 12 12 13 14 13 11 10 10 10 13 13 13
Sonnenstunden 9 9 9 7 6 5 4 4 6 7 7 9
Regentage 4 5 9 16 13 5 3 4 4 7 15 8
Wasser-Temp. in °C 27 28 28 28 28 27 25 25 27 27 27 27

 

Mombasa Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C 32 32 32 31 29 28 28 28 29 30 31 32
Min. Temp. in °C 23 24 24 24 23 21 20 20 21 22 23 23
Sonnenstunden 9 9 9 8 6 7 7 8 8 9 9 9
Regentage 4 2 5 10 14 10 11 9 9 10 9 7
Wasser-Temp. in °C 27 28 28 28 28 27 25 25 27 27 27 27

Wann ist die beste Reisezeit für Kenia?

Aufgrund der Nähe des Äquators ist es in Kenia das ganze Jahr über warm. Es wird vielmehr zwischen Trocken- und Regenzeit unterschieden. Generell wird das Klima im Land in zwei Zonen unterteilt: Das Klima an der Küste ist tropisch, das im Hochland in der Mitte und dem Westen Kenias subtropisch. Die einzigen zwei Monate, die keine optimalen Wetterbedingungen bieten, sind die Monate April und Mai.

Welche sehenswerten Städte gibt es in Kenia?

Nairobi in Kenia©Jacek_Sopotnicki-gty

Nairobi

Nairobi ist nicht nur die Hauptstadt von Kenia, sondern auch mit rund 3 Millionen Einwohnern die größte und bekannteste Stadt des Landes. Etwa 60 Prozent der Einwohner Nairobis leben in Slums, von denen es mehr als 200 gibt.Neben dem Stadtkern liegt im Stadtgebiet auch der Nairobi-Nationalpark, ein großes Wildreservat, in dem die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner gezüchtet werden. Außerdem leben hier Giraffen, Zebras und Löwen. Daneben befindet sich eine renommierte Aufzuchtstation für Elefantenjungtiere, die vom David Sheldrick Wildlife Trust betrieben wird. Nairobi dient häufig als Ausgangspunkt für Safaris in andere Teile Kenias.

Mombasa©Tokarsky

Mombasa

Mombasa, Kenias zweitgrößte Stadt mit rund 800.000 Einwohnern liegt direkt am Indischen Ozean. Zudem ist sie die wichtigste Hafenstadt des ostafrikanischen Kontinents. Das wohl markanteste Wahrzeichen Mombasas sind die riesigen Stoßzähne, auch Tusks genannt, die in der Form eines Torbogens aufgestellt und schon von Weitem erkennbar sind. Die Nyali Bridge ist eine wichtige Verbindung zum Festland sowie zur Stadt und zur Nordküste. Das Fort Jesus ist ein italienisches Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, welches trotz mehrerer kriegerischer Konflikte überdauerte und bis heute unbeschadet in Mombasa steht. Mittlerweile wurde es von der Regierung zu einem nationalen Bauwerk ernannt und steht unter besonderem Schutz.

Kisumu©Serge-Kazakov-gty

Kisumu

Kisumu hat etwa 322.000 Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt Kenias. Die Hafenstadt befindet sich am Victoria See und am Rift Valley. Sie ist ebenso das Zentrum für die Völkergruppe Luo. In der Innenstadt von Kisumu ist das alte Marktviertel sehr sehenswert, denn kleine, gemütliche Restaurants laden zum Essen ein und die alten, indischen Geschäfte verführen zum Stöbern. Natürlich gibt es auch Straßenhändler, die lautstark auf sich aufmerksam machen. Am Ufer des Victoria Sees befindet sich ein Tierpark, in dem unter anderem die selten gewordene Sitatunga-Antilope ihr zu Hause hat. Im Kisumu Museum können Besucher mehr über den Alltag und die Kultur der Bewohner erfahren. Unmittelbar am Museum ist ein Hof der Luo angeschlossen, der einen genaueren Einblick in die Tradition dieses Volksstammes gewährt.

Welche Nationalparks und Reservate gibt es in Kenia?

Amboseli-Nationalpark in Kenia©christineo-stock.adobe.com

Amboseli-Nationalpark

Der Amboseli-Nationalpark befindet sich im Süden von Kenia, nahe der Grenze zu Tansania. Er liegt etwa 4 Autostunden von der Hauptstadt Nairobi entfernt. Der Nationalpark ist bekannt für den Blick auf riesige Elefantenherden vor dem Kilimandscharo, der hinter der Grenze von Tansania herausragt. Zudem können Sie auf dem sogenannten Observation Hill laufen, der Ihnen Panoramablicke auf den Gipfel als auch auf die Ebenen des Sumpfgebietes gewährt. Zur vielfältigen Tierwelt gehören u. a. Geparden, Giraffen, Spitzmaulnashörner, Genus, Impalas, Zebras und Hunderte von Vogelarten. Ein Drittel des Nationalparks nimmt der Amboseli-See ein, welcher sich nur in der Regenzeit mit Wasser füllt. Die meiste Zeit ist er eine ausgetrocknete Ebene mit salzigem Boden.

Tsavo-Nationalpark in Kenia

Tsavo-Nationalpark

Der Tsavo-Nationalpark ist mit einer Fläche von 20.000 Quadratkilometern der größte Nationalpark Kenias. Daher teilt er sich auf in einen östlichen und einen westlichen Teil. Der östliche Teil, der mit 11.747 Quadratkilometern größere Teil des Parks, ist geprägt von einer Dornbuschsavanne und durch die Artenvielfalt großer Tiere. Besonders die roten Elefanten und die einzigartigen Löwen, die dort keine Mähne tragen, sind sehr gern gesehen. Durch die zahlreichen Wasserfälle, ist es möglich, einen guten Blick auf den Galana-Fluss und auf die vielen Tiere zu bekommen. Der 8.253 Quadratkilometer große westliche Teil des Nationalparks ist neben den großen Säugetieren wie Nashörnern, Büffeln und Großkatzen auch bekannt für sein Vogelreichtum. An einem Quellbecken können Sie durch eine Glasscheibe unterhalb der Wasseroberfläche Krokodile und Flusspferde beobachten. Außerdem ist die Chance hoch, ein sonst so scheues Nashorn zu sehen, da der Park ein Nashornreservat mit etwa 60 Nashörnern hat.

Masai Mara Nationalpark in Kenia©Oleg Znamenskiy-stock.adobe.com

Masai Mara-Nationalpark

Die Masai Mara gehört zu den bekanntesten und sehenswertesten Naturschutzgebieten Kenias. Zusammen mit dem Serengeti-Nationalpark bildet das Naturschutzgebiet ein großes zusammenhängendes Ökosystem. Der Name setzt sich zusammen aus dem hier lebenden Nomadenvolk Masai und Mara, was gefleckt bedeutet und für die vielen Grünflächen mit Akazienbüschen steht. Mit einer Fläche von 1.500 km² bietet die Masai Mara 1.6 Millionen Tieren ein zu Hause, wodurch die Raubtierdichte sehr hoch ist und es daher auf einer Pirschfahrt in dem Naturschutzgebiet immer viel zu sehen gibt. Zudem ist die Vielfalt des Tierreichtums in der Masai Mara sehr abwechslungsreich. Von September bis November ziehen Herden, aufgrund der Abhängigkeit von Trocken- und Regenzeiten, von der Serengeti durch die Masai Mara. Bekannt für diese Wanderungen sind Elenantilopen, Zebras, Gnus und Thomson-Gazellen. Neben der Tierwelt besteht der Nationalpark hauptsächlich aus Busch- und Baumsavanne.

Nairobi Nationalpark in Kenia©milehightraveler-gty

Nairobi-Nationalpark

Der Nairobi-Nationalpark wurde 1946 eröffnet und ist Kenias erster Nationalpark. Zudem ist er einer der erfolgreichsten Schutzgebiete für Spitzmaulnashörner (Black Rhinos), die mit etwa 80 weiteren Säugetierarten wie Löwen, Masai-Giraffen, Geparden, Leoparden und über 500 Vogelarten dort beheimatet sind. Nur verschiedene Antilopen und Zebras wandern über den Mbagathi-Fluss, der die offene südliche Grenze bildet, während der Regenzeit in Richtung Süden und kommen zu den Wasserstellen im Park nur während der Trockenzeit. Vom Park aus kann man die Skyline der Hauptstadt sehen, da der Park nur etwa 7 km weit entfernt ist. Lediglich ein Elektrozaun trennt die Tiere von der Stadt. Der damalige Präsident Daniel arap Moi ließ im Jahr 1989 im Nairobi-Nationalpark Elfenbein im Wert von 760.000 US-Dollar verbrennen, um ein Zeichen gegen Wilderei zu setzen. Bis heute erinnert ein Mahnmal an dieses Ereignis.

Taita Hills©Martin Ngugi-gty

Taita Hills

Die Taita Hills sind Teil der Eastern Arc Mountains, eine Reihe von alten Gebirgen, Regen-/Nebenwäldern und Graslandschaften, die in Kenia und Tansania gefunden wurden. Die Kette geht von Nordosten bis Südwesten, beginnend mit den Taita Hills in Kenia. Man geht davon aus, dass die Eastern Arc Mountains und somit auch die Taita Hills schon seit mehr als 30 Millionen Jahren existieren und ursprünglich mit dem Kongobecken in Westafrika verbunden waren. Die Bedingungen sind für die Landwirtschaft ausgezeichnet, da die Region mit viel Regen gesegnet ist und es viele Nadelbäume, Wasserfälle sowie Felsklippen gibt. Dadurch ließen sich viele Siedler nieder, die sich mit der Zeit immer mehr dem Urwald zugewendet haben. Am Mbololo-Berg nahe Wongoyi kann man noch ein großes zusammenhängendes Urwaldgebiet besuchen.

Wo liegen die schönsten Strände?

Diani Beach in Kenia©czekma13 - gty

Diani Beach

Rund 35 km ist der Diani Beach von Mombasa entfernt und ist mittlerweile ein touristisches Zentrum der Südküste. Des Weiteren ist er ein 25 km langer, sanft abfallender, weißer Sandstrand des Indischen Ozeans. Das Strandgebiet lädt durch zahlreiche Riffe zum Tauchen und Schnorcheln ein. Zudem sind die Riffe dazu da, sowohl die Haie fernzuhalten, als auch die Wellen des Meeres zu brechen.

Bamburi Beach in Kenia©philou1000-gty

Bamburi Beach

Der Bamburi Beach liegt nördlich von Mombasa und hat feinen, hellen Sand. Der Untergrund des Strandes ist weitgehend steinfrei, doch je nach Jahreszeit zu großen Teilen mit Seegras bedeckt. Bei Ebbe können Schnorchler und Taucher ein Korallenriff erkunden, welches dann auftaucht. Allgemein kann man am Bamburi Beach nahezu alle Wassersportarten ausüben. Wer kulturell interessiert ist oder mit den Kindern einen Familienurlaub macht, kann dank der Stadtnähe viele Ausflüge durchführen.

Welche Flora & Fauna kann man in Kenia bewundern?

Kenias Vegetation ist durch die unterschiedlichen Klimazonen sehr vielfältig. So gibt es in Kenia etwa 11.000 Pflanzenarten. An der Küste ist es grüner als im Tiefland, da Savannen (Grasländer) im Tiefland das Landschaftsbild prägen. Im Zentrum Kenias, in den regnerischen Bergen, gibt es noch Reste des tropischen Regenwaldes, die noch nicht abgeholzt wurden und mit Moosen, Orchideen, Kampferbäumen, Bambus und Olivenbäumen besetzt sind. An der Küste Kenias befinden sich weiße Sandstrände und Kokospalmen. Die Mangrove ist eine sehr verbreitete Pflanze in Kenia und tritt in den Sümpfen der Wälder an der Küste auf. In Kenia gibt es etwa 400 Säugetierarten und 1.100 Vogelarten, die bei den Safaris bestaunt werden können. Darunter befinden sich zum Beispiel Elefanten, Giraffen, Nashörner, Löwen, Wildhunde, Hyänen und Zebras. Die Tierwelt Kenias ist sehr beeindruckend und beschert Ihnen garantiert unvergessliche Urlaubsbilder.

Pelikane in Kenia

Was sind die wichtigsten Feiertage in Kenia?

  •     01.01. - Neujahr
  •     19. - 22.04. - Ostern
  •     01.05. - Tag der Arbeit
  •     01.06. - Madaraka-Tag
  •     05.05. - Eid al-Fitr (Fest des Fastenbrechens)
  •     10.10. - Moi-Tag
  •     20.10. - Mashujaa-Tag
  •     12.12. - Unabhängigkeitstag
  •     24. - 26.12. - Weihnachten

Kenia hat die Regelung, dass Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, auf den darauf folgenden Werktag verschoben werden. Die Daten der Tage ändern sich jedes Jahr. Bei den oben genannten Feiertagen handelt es sich um nationale Feiertage.

Welche Speisen & Getränke sind für Kenia bekannt?

Die Küche Kenias bietet viele exotische Gerichte und wurde durch die afrikanische, indische, europäische und arabische Küche geprägt. Die Gerichte sind daher sehr vielseitig. An der Küste sind Meeresfrüchte und Fisch nicht wegzudenken. Aber auch Fleisch wird oft entweder in Eintöpfen oder mit einer Beilage serviert. In Kenia ist es nicht außergewöhnlich, dass Krokodil-, Ziegen- oder Straußenfleisch gegessen wird. Es gibt allerdings genügend Alternativen wie Hühnchen, Lamm, Rind oder Schwein zu dieser Esskultur. Das Nationalgericht der Kenianer ist "Ugali". Auch Obst wird in Kenia gerne zu Mahlzeiten verzehrt. Vergessen Sie nicht, nur die rechte Hand zum Essen zu verwenden, da die linke Hand als schmutzig angesehen wird - sie wird nur für Zwecke der Hygiene eingesetzt. In Restaurants erhalten Sie auf Nachfrage aber auch Besteck. Das Leitungswasser in Kenia ist kein Trinkwasser. Trinken Sie deshalb nur Wasser aus versiegelten Flaschen. Sehr beliebt ist das einheimische Bier "Tusker" oder die aus Tansania importierten Biersorten "Safari Lager" und "Kilimandscharo Bier". Da in Kenia zahlreiche Obstsorten angebaut werden, gibt es frisch gepresste Obstsäfte, die immer für eine Erfrischung gut sind. 

traditionelle Speise in Kenia©Jacek_Sopotnicki-gty

Ugali

Ugali ist das Nationalgericht von Kenia und bezeichnet in der ostafrikanischen Sprache Swahili einen aus Maismehl hergestellten Getreidebrei, der zu relativ fester Konsistenz gekocht wird. Er ist für seine sättigende Wirkung bekannt und wird oft als Beilage zu Fleisch und Gemüse gereicht. Neben Kenia ist das Gericht auch in anderen Teilen Afrikas weit verbreitet.

Gegrilltes Fleisch©Sohadiszno-gty

Nyama Choma

Hierbei handelt es sich um Fleisch, das langsam auf einem offenen Feuer oder Holzkohlegrill zubereitet wird. Das Fleisch ist nicht zart, denn es enthält noch Knochen und Knorpel. Es wird an den Tisch gebracht und in kleine, bissgerechte Stücke geschnitten und mit Gemüsebrei serviert. Meist ist es Ziegenfleisch, doch in gehobeneren Restaurants können es auch andere Fleischsorten sein.

Sukuma Wiki©affini4-gty

Sukuma Wiki

Dieses Gericht würde ursprünglich zubereitet, wenn das Haushaltsgeld zur Neige ging, denn dieses Gericht heißt nicht ohne Grund "Zieh die Woche hin". Es ist ein spinatähnliches Gemüse, das je nach Möglichkeit mit gedünsteten Tomaten, Paprika und Fleischwürfeln serviert wird. 

Samosas©viennetta-gty

Samosas

Dieses Gericht kommt ursprünglich aus Indien und wurde mit dem kenianischen Touch zu einem Nationalgericht. Samosas sind Teigtaschen, die mit würzigem Hackfleisch oder Gemüse gefüllt sind und knusprig braun gebacken werden. Sie eignen sich besonders als Vorspeise oder für den kleinen Hunger zwischendurch.

Welche kulturellen Aspekte sollte man von Kenia wissen?

Frau in Kenia©Bartosz Hadyniak-gty

Bevölkerung

Kenia hat etwa 48 Millionen Einwohner und über 40 verschiedene ethnische Gruppen. Der Großteil von ihnen sind Afrikaner und lassen sich grob in drei Gruppen einteilen: die Niloten, die Kulshiten und die Bantuvölker. Außerdem lebt in Kenia eine Vielzahl von Einwanderern aus China, Indien und dem europäischen Kontinent. All diese Einflüsse prägen das Zusammenleben und die Lebensgewohnheiten im Lande.

Marktstand in Kenia©muendo

Kunst

Die Hauptstadt Kenias, Nairobi, hat sich zum afrikaweiten Künstlerhotspot entwickelt. Die meisten Künstler sind Holzschnitzer oder fertigen sogenannte Kangas an. Ein Kanga ist ein typisch afrikanisches Stofftuch, das von Frauen getragen wird und meistens mit der Tochter oder der besten Freundin geteilt wird.

Musik & Tanz

Musik ist ein wichtiger Bestandteil in Kenias gesellschaftlichem und kulturellen Leben. Feste und Rituale sind ohne Musik nicht vorstellbar. Die Musik besteht nicht nur aus Instrumenten und Gesang, sondern auch aus Tanz. Die Instrumente sind manuell gefertigt und dienen sowohl zur Unterhaltung, als auch zur Kommunikation mit den Göttern. Daher dürfen einige Instrumente nur zu speziellen Anlässen gespielt werden. Neben der Unterhaltung gehört der Tanz auch zur körperlichen Ausdrucksform, während der Gesang eine mündliche Überlieferung ist, um Geschichten zu erzählen.

Die Masai

In Kenia gibt es über 40 verschiedene Volksgruppen und die Bekannteste ist zweifelsfrei die Masai. Sie leben im Süden Kenias an der Grenze zu Tansania. Trotz ihres verhältnismäßigen kleinen Anteils an der Bevölkerung sind sie vor allem aufgrund ihrer halbnomadischen Lebensweise bekannt. Typisch für den Stamm sind geweitete Ohrlöcher, Helix Piercings, auffallende Kleidung und Körperschmuck. Die Masai leben in Hütten aus getrocknetem Kuhdung. Sie führen zahlreiche Zeremonien durch und das Rind spielt dabei eine zentrale Rolle. Auf Jagd gehen die Masai nur, um ihre Stärke unter Beweis zu stellen.

FAQ: Was sollte man bei einer Reise nach Kenia beachten?

Bargeld

Die offizielle Landeswährung ist der Kenya-Schilling (KES oder KSH). 1 € entspricht etwa 114 Kenya-Schilling. Die Banknoten gibt es in den Werten von 50, 100, 200, 500, 1.000 Schilling.

Am Flughafen oder im Hotel gibt es Wechselstuben. Hier können Sie Euro in die einheimische Währung umtauschen.

Kredit- und EC-Karten

In vielen Hotels, Restaurants und größeren Geschäften werden MasterCard und VisaCard akzeptiert. Es gibt auch Geldautomaten, aber diese funktionieren nicht immer. Generell ist eine Kreditkarte empfehlenswert, bei einem Arztbesuch oder ähnlichem.

Die Netzspannung beträgt 240 Volt und die Frequenz 50 Hertz. In Kenia ist der Steckdosentyp G als Standardformat aufzufinden, dies entspricht nicht der Steckdose in Deutschland, sodass ein Adapter benötigt wird.

Die Hauptsprache in Kenia ist Suaheli (Swahili), darüber hinaus sprechen ebenso viele Einwohner Englisch. Insgesamt gibt es in Kenia über 50 verschiedene Sprachen und Dialekte. Die zwei wichtigsten regionalen Sprachen sind Kikuyu und Luhya. In den ländlichen Regionen findet man vermehrt Stämme vor, dessen Anhänger weder Suaheli noch Englisch verstehen und ihre eigene Sprache sprechen.

Nur noch knapp 1.6 % der Kenianer werden den traditionellen, afrikanischen Religionen zugerechnet. Denn 82.6 % der Bevölkerung sind Christen, darunter 26 % Anglikaner, 23.3 % Katholiken, 2.5 % Orthodoxe sowie Anhänger der afrikanischen Kirche. Insgesamt sind 47.4 % der Bevölkerung Protestanten. Des Weiteren sind 11 % der Gesamtbevölkerung Muslime, die verbreitet an der Küste des Landes leben.

Wegen den milden Temperaturen ist das Baden in Kenia das ganze Jahr über möglich.

Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen. Sie benötigen nur dann eine Gelbfieberimpfung, wenn Sie in einem Gelbfiebergebiet den Flughafen bei einem Zwischenstopp verlassen oder mindestens 12 Stunden in diesem Flughafen auf Ihren Anschlussflug warten, und bei Einreise nach einem Aufenthalt in einem Gelbfiebergebiet. Jedoch werden Standardimpfungen, wie z. B. Tetanus, Masern, Diphtherie oder Mumps empfohlen und dazu geraten, den Impfpass zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen.

In Kenia sollte man luftige Freizeitkleidung mit langen Ärmeln und Beinen auswählen. So sind Sie vor Sonnenbrand und Insektenstichen geschützt. Unauffällige Farben wie beige oder khaki sind zu empfehlen, um somit das Auffallen gegenüber den Tieren zu verhindern. Der ideale Begleiter bei einer Safari ist ein Trekking-Rucksack, in dem sich ein Pullover und eine (Regen-)Jacke verstauen lassen. Am besten eignet sich für eine Safari festes Schuhwerk. Eine Kopfbedeckung leistet gute Dienste.

Um sich selbst zu schützen, wird vom Auswärtigen Amt zu großer Vorsicht und Wachsamkeit bei Besuchen von religiösen Stätten, öffentlichen Plätzen, internationalen Einrichtungen, Restaurants, Bars und Einkaufspassagen geraten. Ansammlungen von Menschen und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sollte vermieden werden.

In Kenia ist es üblich, dem Fahrer der Safari ein Trinkgeld von 500 bis 1.000 Kenya-Schilling zukommen zu lassen. In Restaurants ist ein Trinkgeld von ca. 10 % üblich, da viele Bedienstete weitgehend vom Trinkgeld leben.

Für deutsche Staatsangehörige besteht Visumspflicht. Die Visumgebühr beträgt seit dem 1. Januar 2011 50 US$. Visa können bei den kenianischen Botschaften und seit dem 01.09.2015 auch online über die Internetseite  www.ecitizen.go.ke gestellt werden. Die Bearbeitung dauert rund 7 Tage und die Kosten belaufen sich insgesamt auf circa 50 US$ + 1 US$ Servicegebühr. Daneben werden an den offiziellen Grenzstationen, z. B. an den Flughäfen Nairobi und Mombasa, weiterhin Visa erteilt (Stand September 2015).

Botschaft der Republik Kenia

Markgrafenstr. 63

10969 Berlin

Tel.: 030-25 92 66 0

Fax 030-25 92 66 50

 www.embassy-of-kenya.de

Zoll

Für die Einfuhr nach Deutschland gilt pro Person:

  • 200 Zigaretten, 100 Zigarillos, 50 Zigarren oder 250 Gramm Tabak (ab 18 Jahren)
  • 1 l Spirituosen, 4 l Wein und 16 l Bier (ab 18 Jahren)
  • Geschenke und Güter bis zu 300 €
  • 50 Gramm Parfum und 0.25 l Eau de Toilette

Diese Angaben sind unverbindlich, da die Zollbestimmungen sich ändern können.