Die meisten fangen schon vom Zuschauen an zu zittern, dabei ist ein Bad in Eiswasser sehr belebend und gar nicht so unangenehm kalt, wie man vielleicht denkt. In Schweden hat Eisbaden eine lange Tradition. Besonders viel Spaß macht es natürlich in der Gruppe.
In der Küstenstadt Piteå im Norden des Landes kann man eine dreistündige Tour buchen, bei der auch Eisbaden Programm ist. Mit der 38 Meter langen „Artic Explorer“, einem Eisbrecher, der munter durch den zugefrorenen Bottnischen Meerbusen pflügt, geht es hinein in ein unvergessliches Abenteuer. Vorbei an einer filmreifen arktischen Landschaft mit schneebedeckten Küsten.
Und bevor die Reisegruppe baden geht, erfährt sie noch allerlei Interessantes über die Technologie des besonderen Schiffs. Auch eine Führung durch den Maschinenraum und ein Besuch der Kapitänsbrücke ist möglich.
Dann endlich der Moment, auf den auch ich gewartet habe. Die „Artic Explorer“ hält an einer Eiskante und von einer speziell eingerichteten Plattform lasse ich mich langsam und gut verpackt in einem Überlebensanzug (Trockenanzug) ins eiskalte Wasser hinab. Auch wenn ich nicht nass werde, kann ich die extreme Kälte am ganzen Körper spüren. Ich treibe einfach zwischen dicken Eisschichten – was für ein Erlebnis! Das Ganze dauert nur wenige Minuten und natürlich findet alles unter strenger Aufsicht der Crew statt, die Sicherheitsanweisungen gibt und Hilfestellung leistet, als ich zum Beispiel zurück aufs Boot klettere.
Eisbaden in Schweden, ich kann es nur empfehlen! Auch weil es sehr gesund ist. Es fördert die Durchblutung und kurbelt das Immunsystem an – vor allem im Winter.
Eine Fahrt mit der „Artic Explorer“ inklusive Eisbaden ist ab 220 Euro pro Person buchbar. Weitere Infos gibt es unter: https://icebreaker.fi/de/arcticexplorer/