Blick auf die Stadt Shanghai©chungking-Fotolia.com

China
Reisetipps & Infos

Reiseführer für Ihren Urlaub in China

Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihre Reise nach China. Das Reich der Mitte wird Sie mit seinen pulsierenden Metropolen und alten Kulturschätzen begeistern. Wenn man an eine Reise nach China denkt, kommt fast jedem zunächst die Große Mauer in den Sinn. Lassen Sie sich bei Ihrer China-Rundreise von dem mächtigen Bauwerk in seinen Bann ziehen. In Peking und Shanghai treffen Sie auf ein faszinierendes Nebeneinander von futuristischer Skyline und historischen Tempelanlagen. Eine Flusskreuzfahrt auf dem Yangtze dürfen Sie sich ebenfalls auf keinen Fall entgehen lassen. Spüren Sie schon die Reiselust?

Impressionen aus China

Entdecken Sie China, Jahrhunderte alte Bauwerke, beeindruckende Landschaften und moderne Metropolen, allen voran Shanghai und Peking. Ein Höhepunkt ist eine Flusskreuzfahrt auf dem Yangtze.

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Rätselhaft und anders, traditionsreich, aber auch spannend und modern - all das ist China. Das Reich der Mitte verzaubert mit seiner Kultur und präsentiert sich Besuchern wie eine Wundertüte.

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Große Mauer, Platz des Himmlischen Friedens, Kaiserpalast, Garküchen, herzliche Gastfreundschaft und ansteckender Frohsinn - Peking ist eines der gefragtesten Reiseziele in China!

Warum China?

10 Highlights, die das Land so besonders machen

Chinesische Frau©robinimages-stock.adobe.com
Chongqing bei Nacht©onlyyouqj-gty
Sonnenuntergang in Hangzhou©zjk-stock.adobe.com
  1. Die Große Mauer

  2. Die Terrakottakrieger

  3. Potala Palast in Lhasa (Tibet)

  4. Die Yangtze Flussfahrt

  5. Die Verbotene Stadt im Zentrum Pekings

  6. Die Mogao Grotten von Dunhuang

  7. Die Metropole Shanghai

  8. Nationalsymbol: Der Große Pandabär in Chengdu

  9. Die atemberaubende Skyline von Hong Kong

  10. Das Dach der Welt: Tibet

Steckbrief

Was muss man über China wissen?

Die drei wichtigsten Tore zur Welt sind Peking, Hongkong und Shanghai, die mit vielen europäischen Flughäfen direkt verbunden sind. Direktflüge gibt es täglich von München und Frankfurt nach Peking, Shanghai und Kanton. Die Währung in China ist der Renminbi (RMB). Die nächst kleinere Einheit ist Jiao gefolgt von Fen. Im Moment steht der Wechselkurs etwa 1 € zu 9 Yuan. 1 Yuan ist unterteilt in 100 Fen.

Amtssprache

Hochchinesisch (Mandarin)

Einwohnerzahl

ca. 1.5 Mrd., davon rund 8 % Nicht-Chinesen

Flugdauer 
ca. 10 Stunden ab/bis Deutschland
Hauptstadt

Peking

Fläche 9.56 Mio. km², Ausdehnung: 18° - 53° nördl. Breite und 71° - 135° östl. Länge
Größte Städte

Chongqing (32 Mio., mit Umland), Shanghai (19 Mio.), Peking (14 Mio.), Kanton (10 Mio.), Wuhan (9 Mio.), Tianjin (8 Mio.), Xian (7 Mio.) und Hongkong (7 Mio.)

Häufigster Familienname Li (90 Mio.), 370 Mio. heißen Wang, Zhang, Liu oder Chen
Telefonvorwahl 0086

Währung & Zahlungsmittel

Renminbi (RMB), gezählt in Yuan, in Hongkong: Hongkong Dollar (HKD)

Zeitzone MEZ + 7 Std. China umfasst 5 Zeitzonen, jedoch wird im ganzen Land nur eine Zeitzone verwendet.

Wie ist das Klima & Wetter in China?

Durch die große Ausdehnung (vom Süden nach Norden und vom Westen nach Osten je über 5.000 km) ist Chinas Klima sehr unterschiedlich, vom tropischen Klima im Badeort Sanya bis zur gemäßigten Zone mit vier Jahreszeiten. In Südchina herrscht tropisches und suptropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit.  China ist ein riesiges Land und dementsprechend groß sind die klimatischen Unterschiede. Wenn etwa im Januar in Harbin, der Hauptstadt der nordöstlichen Provinz Heilongjiang, - 13 °C gemessen werden, kann das Thermometer in Kanton leicht + 15 °C anzeigen. Die nordchinesische Tiefebene mit Peking hat trotz der Öffnung zum Meer ein kontinentales Klima. Von Oktober bis März wehen kalte Winde. Da sie jedoch trocken sind, lässt sich die Kälte gut aushalten, sodass Peking auch im Winter besucht werden kann. Darauf folgt ein kurzer Frühling, getrübt durch Sandstürme im April. Die Sommer sind heiß, mit höherer Luftfeuchtigkeit als in Europa. Der Großraum Shanghai hingegen ist klimatisch weniger angenehm. Der Winter ist milder, selten sinkt das Thermometer unter Null. Doch die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr sehr hoch. Entsprechend heiß und schwül sind die Sommermonate Juni bis August, in denen der meiste Niederschlag fällt. In Kanton herrscht suptrobisches Meeresklima vor. Die Durchschnittstemperatur liegt im Winter bei 13 °C, mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die heißen und feuchten Sommer bringen ausgiebig Niederschläge von Juni bis September, gelegentlich sogar mit einem der gefürchteten Taifune.

China Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C 1 6 11 21 27 30 31 30 26 20 9 3
Min. Temp. in °C -10 -7 0 7 14 17 21 20 15 7 0 -8
Sonnenstunden 7 7 8 8 9 9 7 7 8 8 7 6
Regentage 1 1 2 3 4 6 9 9 4 3 2 1

Wann ist die beste Reisezeit?

Viele Regionen von China können ganzjährig bereist werden. Die beste Reisezeit sind die Monate April bis Mai und September bis Oktober, also der Frühling und der Herbst. Die Klimabedingungen sind zu diesen Jahreszeiten am günstigsten.

Welche Städte & Sehenswürdigkeiten gibt es in China?

Sommerpalast in Peking©frenta-fotolia.com

Peking

Die chinesische Hauptstadt ist mit Ihren mehr als ca. 20 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes und eines der interessantesten Reiseziele sowie wirtschaftliches Zentrum von China. Die Sehenswürdigkeiten & Highlights von Peking bieten eine solche Fülle an Ausflugszielen, dass man sich hier schon über 2 Wochen aufhalten könnte.

Verbotene Stadt

Die Verbotene Stadt befindet sich in der Mitte Pekings und gleicht einer Festung, die von einer 10 m hohen Mauer und einem breitem Graben umschlossen ist. Auf dem 960 m langen, rechteckigen Komplex befinden sich insgesamt 890 Paläste mit 8.886 Räumen. Erbaut wurde die Verbotene Stadt mit dem Kaiserpalast von 1406 bis 1420 und ist das größte Ensemble klassisch-chinesischer Gebäude. Man sagt "Verbotene Stadt", da keiner außer dem Kaiser aus eigener Machtvollkommenheit Zutritt besaß. In früheren Zeiten lebten dort bis zu 3.000 Personen.

Sommerpalast

Der Sommerpalast befindet sich nordwestlich von Peking und ist ein Geschenk des Qianlong-Kaisers an seine Mutter. Der Kunming-See nimmt die größte Fläche des Gartenpalastes ein. Um den Panoramablick über die Anlage mit See genießen zu können, sollten Sie den Pavillon des Buddhaweihrauchs nutzen. Sie haben die Möglichkeit eine Bootstour auf dem Kunming-See zu unternehmen und dabei die Insel Nanhu Dao zu besichtigen. Für Nichtschwimmer ist die Insel ebenfalls zu erreichen über die elegante Siebzehn-Bogen-Brücke.

Himmelstempel

In der Südstadt befindet sich der Himmelstempel mit Himmelsaltar. Um die Magie dieser Hauptstätte richtig erfahren zu können, müsste man eigentlich in einer kalten Winternacht dort verweilen. Der Kaiser brachte nämlich zur Wintersonnenwende dem Himmelskaiser nächtliche Seiden- und Tieropfer. Zählen Sie mal die Gestaltungselemente der Terrasse, wie die Treppenstufen, Geländer und Steinplatten, Sie werden immer wieder auf die Drei stoßen. Die Drei besitzt Yang-Qualität, wie der Himmel, dessen kreisrunde Form die Bauten ebenfalls widerspiegelt. 

Tian'anmen-Platz

1959 erhielt der Tian’anmen-Platz, der übersetzt Platz vor dem Tor des himmlischen Friedens heißt, seine heutige Form als Paradeplatz der sozialistischen Hauptstadt Pekings. Auf diesem Platz wurden bereits mehrere Demonstrationen von Studenten durchgeführt. Auf dem Tian’anmen-Platz wird jeden Morgen die Nationalflagge zum Sonnenaufgang gehisst. Das sollten Sie nicht verpassen! Hier gibt es viel zu entdecken, da dieser Platz zahlreiche Sehenswürdigkeiten in jeder Himmelsrichtung für Sie bereit hält.

Große Mauer

Das größte Bauwerk der Welt ist die Große Mauer von China. Über Berge & Täler schlängelt sich Chinas Große Mauer vom Ostchinesischen Meer bis tief in die Wüsten Westchinas. Die Wüste Gobi erreicht die Große Mauer nach fast 6.000 km, wo die Festung Juayuguan wacht. Deutlich aufwändiger als frühere chinesische Grenzwälle aus Stein, wurde die Große Mauer im 16 Jahrhundert entlang der Berggraten erbaut. Das Mauermuseum in Badaling kann man besichtigen wenn man die Festung Juyongguan passiert. Dieser Abschnitt ist mittlerweile touristisch sehr überlaufen, daher empfehlen wir den landschaftlich schöneren Abschnitt bei Mutianyu. Urtümlicher und abenteuerlicher geht es bei dem Dorf Simatai zu. Dort ist es besonders steil und die teilrestaurierte Große Mauer besteht ausschließlich aus Originalziegeln. Um den Aufstieg zu erleichtern, gibt es an allen drei Stellen eine Seilbahn.

Große Mauer in China©zjk -stock.adobe.com
Frau in Shanghai in China©Maridav-adobestock.com

Shanghai

Shanghai - die Stadt der Superlative - heißt Sie willkommen! Diese gigantische Metropole präsentiert sich mit dem schnellsten Zug und einem der höchsten Wolkenkratzer der Welt sowie mit der anspruchsvollsten Formel 1 Rennstrecke. Die Stadt ist voller Gegensätze und die Liste der Sehenswürdigkeiten lang: Bund, Jade-Buddha-Tempel, Chinesiche Altstadt...Überzeugen Sie sich selbst!

Bund

Der Bund, das Wahrzeichen Shanghais, auf der historischen Seite Puxi bietet einen traumhaften Blick auf die neue Seite Pudong.

Jade-Buddha-Tempel

In dem 1882 errichteten Tempel finden sich zwei Buddhafiguren aus Jade, die von einer Pilgerreise aus Birma mitgebracht wurden.

Yu-Garten

Das Paradebeispiel für die Gartenkunst Chinas finden Sie im Yu-Garten, der sich in der Altstadt befindet.

Oriental Pearl Tower

Der Tower steht im Stadtteil Pudong und ist mit 468 m der dritthöchste Fernsehturm Asiens und der fünfhöchste der Welt.

Blick auf die Stadt Xian©lujing-stock.adobe.com

Xian

Die Kaiserstadt ist die ehemalige Hauptstadt von China und wurde bekannt durch die berühmte Terrakotta-Armee, die bei keiner China-Reise fehlen darf. Um das Stadtzentrum herum verläuft die 12 km lange Stadtmauer, hier lohnt sich ein ausgiebiger Spaziergang. Unser Tipp für Sie, machen Sie einen Abstecher in das muslimische Viertel, hier können Sie kulinarisch-vielfältige Gerichte probieren, die auf dem orientalischen Markt angeboten werden.

Terrakotta-Armee

1974 stießen Bauern auf die Grabwächterarmee, die in vier bekannten Gruben aufgestellt wurden. Neben Soldaten verschiedener Dienstgrade wurden auch Pferde und Waffen gefunden, die Gesamtzahl der Figuren schätzt man auf mindestens 7.000

Glocken- & Trommelturm

Der Glockenturm bildet die Mitte der Altstadt und steht auf einem 9 m hohen Steinsockel mit neuer Glocke. Hier finden täglich kleine Konzerte mit klassischer Musik statt. Am Westende befindet sich der Trommelturm, der für Ausstellungen und Trommelvorführungen genutzt wird.

Stadtmauer

Das größte Bauwerk von Xian ist 12 km lang, 12 m hoch und 14 m dick. Die Mauer wurde im späten 14 Jh. auf den Fundamenten der tangzeitlichen Palastbezirksmauer errichtet. Unser Tipp: Ein Mauerrundgang oder ab dem Südtor eine Rundfahrt mit dem Mietrad.

Große Wildganspagode

Der im 7 Jh. erbaute 60 m hohe Turm ist die bekannteste Pagode Chinas. Er wurde zur feuersichereren Verwahrung der heiligen Schriften, der Indienpilger Xuanzang (602-664) im kaiserlichen Auftrag erbaut. Ihr Gegenstück mit 45 m Höhe steht ca. 2 km nahe dem Südtor.

Potala Palast in Tibet©bbbar

Tibet

Tibet ist ein autonomes chinesisches Gebiet, das auf einer gleichnamigen Hochebene auf der Nordseite des Himalaya-Gebirges liegt. Aufgrund ihrer gewaltigen Gipfel wird die Region auch als "Dach der Welt" bezeichnet. Der Mt. Everest liegt an der Grenze zu Nepal. Die Hauptstadt Lhasa beherbergt den auf einem Hügel gelegenen Potala-Palast, die ehemalige Winterresidenz des Dalai Lamas. Der ebenfalls in Lhasa gelegene Jokhang-Tempel gilt als spirituelles Herz Tibets und wird aufgrund seiner goldenen Statue des jungen Buddhas verehrt.

Lhasa

Lhasa ist die Hauptstadt Tibets und liegt in einem Hochgebirgstal bei einem Tempel. Noch heute hat Lhasa eine große religöse Bedeutung und beherbergt viele Mönche. 

Potala-Palast

In der Zeit der zentraltibetischen Regierung Ganden Phodrang war der Potala-Palast, der auf dem Berg "Mar-po-ri" liegt, offizieller Residenz und Regierungssitz der Dalai Lamas.

Kailash

Tibets heiligster Berg gilt als wichtige Pilgerstätte. Hier entspringen der Indus (3.180 km), der Brahmaputra (3.100 km), der Satluj (1.450 km) und der Ganges-Zufluss Karnali (300 km).

Yokhang-Tempel

In der Altstadt von Lhasa liegt der Yokhang-Tempel, das bedeutendste Heiligtum. Jeder Tibeter sollte mindestens einmal im Leben dort hin gepilgert sein.

Skyline von Hong Kong©luciano_mortula-stock.adobe.com

Hong Kong

Willkommen im Hochhausdschungel! Zwischen Bergen und Wasser eingezwängt finden Sie Hong Kong, die Millionenstadt an einer Stelle, an der eigentlich gar kein Platz ist. Hong Kong fasziniert nicht nur mit seinem imposanten Stadtbild, sondern ist auch eine kulinarische Genussmetropole, die durch alle Preisklassen und Küchen aller Kontinente geht. Viele Besucher, die Hong Kong noch aus der Zeit kennen, als es noch britische Kronkolonie war, fragen sich: Ist vom britischen Charakter etwas übrig geblieben seit 1997? Tatsache ist: Englisch ist nach wie vor neben Chinesisch bzw. Kantonesisch Amtssprache, die Autos fahren auf der linken Straßenseite und Queen‘s Road, Prince Edward Road u. s. w. behielten ihren Namen. Hong Kong ist allenfalls noch internationaler geworden, abzulesen an der Restaurant- und Kneipenlandschaft. Allerdings hört man viel, viel mehr Hochchinesisch als Früher. Für Besucher vom chinesischen Festland zählt Hong Kong zu den Top Reisezielen.

Kowloon

Kowloon ist ein Shopping-, Kunst- und Unterhaltungsviertel. Hier finden Sie alles von Blumen über Fische bis hin zu Bekleidung & Jadefiguren.

Victoria Peak

Der bekannteste Berg Hong Kongs ist 552 Meter hoch und liegt auf Kong Island. Nur der Tai Mo Shan ist mit 958 Meter höher.

Repulse Bay

Im Süden der Insel Hong Kong findet man die Bucht Repulse Bay. Hier befindet sich auch das teuerste Wohngebiet der Welt.

Aberdeen

Der Hong Konger Stadtteil Aberdeen liegt auf der Südseite. Der Hafen dient heute fast ausschließlich als Schutzhafen für Taifunstürme.

Skyline von Chongqing©zhu difeng-stock.adobe.com

Chongqing

Chongqing ist anders als alle anderen chinesischen Millionenstädte, denn es liegt nicht in der Ebene, sondern auf den Hügeln und Bergen. Es ist eine regierungsunmittelbare Stadt von 82.400 km² und 31 Mio. Einwohner und damit die größte Stadt der Welt. Das meiste davon besteht aus Bergland, Dörfern und anderen Städten. Erleben Sie während der Kreuzfahrt die berühmten Schluchten wie die Qutang-Schlucht, wo die Berggipfel besonders steil aufragen und die Berghänge immer näher zusammenrücken. Außerdem besuchen Sie die Steinschatzfestung Shibaozhai oder die Geisterstadt Fengdu und unternehmen einen Abstecher zu einem Nebenfluss des Yangtze. Ein erweiterter Höhepunkt ist der 3-Schluchten-Staudamm, der größte mehrstufige Staudamm der Welt. Sie möchten mehr davon sehen? Bei der Fahrt zu einem Aussichtspunkt bieten sich Ihnen beeindruckende Ausblicke auf den gesamten Staudamm.

Blick auf die Stadt Hangzhou©gui yong nian-stock.adobe.com

Hangzhou

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Hangzhou ist der Westsee, er macht die Stadt nicht nur für Touristen, sondern auch für Chinesen zu einem beliebten Ausflugsziel. Einer Legende zu Folge entstand der See, als eine Perle, um die sich ein Phönix und ein Drache zankten auf die Erde fiel. Wahrscheinlicher ist aber wohl, dass der heute 3 km entfernte Qiantang-Fluss im 8. Jahrhundert an dieser Stelle eine Bucht formte. Diese wurde dann während des 10. Jahrhunderts durch eine Sandbank vom Fluss getrennt. Der See ist ca. 5.6 m² groß, das umliegende Areal ist jedoch weitaus größer.

Welche Schrift wird in China geschrieben?

Die chinesische Schrift setzt sich aus komplexen Zeichen zusammen, die alleine oder mit anderen Zeichen einen Sinn ergeben, also häufig, aber nicht immer, einem Wort entsprechen. Die meisten Zeichen bestehen schon seit 2.000 Jahren weitgehend unverändert. Einige entstanden aus Bildern, etwa Sonne, Mensch oder Baum, andere aus der Kombination von Bildern, z. B. zwei Bäume = Wald. Viele Zeichen sind inzwischen völlig abstrakte Kompositionen. Bei der Aussprache hilft nur fleißiges Auswendiglernen, denn ein direkter Bezug zwischen Zeichen und Lauten existiert nicht. Jedem Zeichen ist eine Silbe zugeordnet, jedoch gibt es lediglich etwa 420 mögliche Silben. Zwangsläufig werden also viele Zeichen gleich ausgesprochen. Um eine bessere Unterscheidung zu ermöglichen, spricht man die Silben in verschiedenen Tonhöhen aus. Das Hochchinesische unterscheidet vier Töne, andere Dialekte auch mehr, das Kantonesische zum Beispiel acht. Da sich die Töne mit unterschiedlichen Zeichen verbinden, sind diese bedeutungstragend, wie man am Beispiel der Silbe "ma" erkennen kann. Oft ergibt sich die Bedeutung aus dem Sprechzusammenhang, aber wenn Chinesen sich dennoch nicht verständigen können, malen sie gerne das Schriftzeichen in die Handfläche. Die Ausspracheunterschiede der Dialekte sind enorm, doch die Zeichen sind im ganzen Land gleich. Wie viele Schriftzeichen es gibt, ist unklar: Zum Zeitungslesen reichen etwa 3.000, gebildete Chinesen kennen an die 6.000, ein Alltagswörterbuch verzeichnet 8.000. Ein umfassendes Wörterbuch des 17. Jh. listete dagegen 47.000 Zeichen auf. Schon im 17. Jh. bemühten sich Missionare um eine einheitliche lateinische Umschrift, weitgehend ohne Erfolg. Als Notlösung waren lange Zeit verschiedene Systeme im Umlauf. Jetzt gilt das von der UNO anerkannte "hanyu pinyin".

Chinesische Schriftzeichen auf Papier©tiantan - Fotolia

Welche Sprache wird in China gesprochen?

Um Ihnen einen kleinen Einblick in die chinesische Sprache zu geben, haben wir ein paar der wichtigsten Redewendungen für die Reise zusammengestellt. Für westlich Sprechende ist die Sprache schwer zu erlernen. Jeder Chinese wird sich jedoch freuen, wenn er von Ihnen in seiner Muttersprache begrüßt wird!

Viel Spaß beim Anwenden! 

Kleines Wörterbuch

Guten Tag Ni hao
Danke Xiexie
Willkommen Huan ying
Entschuldigung Dui bu qi
Ich verstehe Sie nicht Wo bu dong
Wie geht's? Ni hao ma
Was kostet das? Duo shao qian
Prost! Gan bei
Auf Wiedersehen Zai jia

Welche Feste gibt es in China?

Unter den jüngeren Chinesen sind westliche Feste wie Weihnachten oder Valentinstag sehr populär. Für ganz China gelten jedoch in erster Linie immer noch die traditionellen Feste, die sich nach dem Mondkalender richten. Zu den wichtigsten gehören das Frühlings- und das Laternenfest.

Das Neujahrsfest (Yuandan)

Den 1. Januar nach dem "Sonnenkalender" feiert man in China auch, besonders in den Städten.

Frühlingsfest (Chunjie)

Mit dem Frühlingsfest wird in China das chinesische neue Jahr begrüßt. Das Frühlingsfest fällt nach dem "Sonnenkalender" meistens Ende Januar, Anfang Februar und ist für Chinesen das wichtigste Familienfest des Jahres. Die Feierlichkeiten erstrecken sich bis zum 15. Tag des ersten Monats nach dem Mondkalender, dem Laternenfest.

Laternenfest (Yuanxiaojie)

In der ersten Vollmondnacht nach dem Frühlingsfest wird das Laternenfest gefeiert. Traditionell werden hierzu kleine klebrige Reisbällchen gegessen - die Yuanxiao. Sie symbolisieren den Zusammenhalt der Familie. Am Abend strömen die Menschen gerne mit ihren bunten Laternen in die Straßen.

Mittherbstfest (Zhongqiujie)

Das zweiwichtigste Fest der Chinesen findet am 15. Tag des achten Monats statt. Unter dem schönsten Vollmond des Jahres sitzen die Familien zusammen und essen runde "Mondkuchen", Symbol für den Zusammenhalt der Familie.

Weihnachten (Shendanjie)

Wie der 1. Januar ist auch Weihnachten kein traditionelles Fest für Chinesen. Weihnachtlich geschmückt sind jedoch fast nur die Hotels, Restaurants und Geschäfte. Ähnlich ist der Valentinstag.

Totenfest (Qingmingjie)

Am Qingming-Fest werden die Toten geehrt. Die Chinesen besuchen die Gräber ihrer Verstorbenen. Das “Qingming-Fest” wird für den 5. April festgelegt.

Drachenbootfest (Duanwujie)

Das Drachenbootfest im Juni/Juli erinnert an den patriotischen Dichter Qu Yuan, der sich im 3. Jh. aus Protest gegen die korrupten Beamten ertränkte. Es hat heute mehr sportlichen Charakter und wird groß in Hongkong und auf einigen Nebenflüssen des Yangtze begangen.

Was sind die wichtigsten Feiertage in China?

1. Mai - Tag der Arbeiter (Laodongjie)

1920 wurde der 1. Mai als Tag der Arbeiter in manchen Großstädten in China zum ersten Mal gefeiert; als offizieller öffentlicher Feiertag jedoch erst seit 1950. Heute haben die Chinesen zum 1.Mai oft 3 Tage frei, in manchen Provinzen sogar bis 7 Tage.

1. Oktober - Nationalfeiertag (Guoqingjie)

Zum Gründungstag der VR China (1. Okt. 1949) haben die Chinesen heute offiziell 3 Feiertage. Viele Chinesen nutzen diese Tage um zu reisen.

Welche Speisen & Getränke sind für China bekannt?

Streetfood Markt in China

Streetfood

Essen hat in China einen ganz anderen Stellenwert als in Westeuropa und ist ein sehr wichtiger Bestandteil der chinesischen Kultur.  Wie hoch das Essen in China eingeschätzt wird, sieht man an dem Gruß "Hast du schon gegessen?", den wir im Deutschen eher mit "Wie geht es dir?" übersetzen würden.

Wok aus einer Küche in China©ansonmiao-gty

Chinesische Garküche

Eine klassische chinesische Küche gibt es nicht, denn in den Woks brutzelt es nach Region und Temperament der Menschen sehr vielfältig. Laut Sprichwort ist "der Süden süß, der Norden salzig, der Osten scharf, der Westen sauer". Die Zutaten werden vor dem Garen in kleine Stücke geschnitten und nur kurz gekocht oder im Wok in Öl gebraten.

Peking-Ente aus China©pengpeng-gty

Küche des Nordens

In der Hauptstadt ist die Peking-Ente berühmt. Durch eine winzige Öffnung am Hals wird das Tier mit Luft aufgepumpt, die Haut mit einer speziellen Marinade eingepinselt und die Ente in extrem heißer Luft in einem Spezialofen gegart. Die Haut ist schließlich dunkelbraun und kross - das Beste am Tier. Im Restaurant zeigt der Koch den Gästen die zubereitete Ente und zerlegt sie mit einem scharfen Messer in Scheiben. Mit einigen Streifen Frühlingszwiebeln wickelt man ein Stück Fleisch in hauchdünne Teigfladen und tunkt das ganze Paket in die braune Bohnensoße. Bei einem echten Entenbankett sind vorher schon Leber, Zunge und Eier serviert worden, danach gibt's noch eine Suppe aus den ausgekochten Knochen. Auf jeden Fall empfiehlt sich ein Verdauungsschnaps hinterher. Vor allem im Winter wärmt man sich innerlich beim Mongolentopf. In eine würzige oder scharfe Brühe, die auf dem Tisch vor sich hin kocht, gibt man hauchdünn geschnittene Hammel- oder Rindfleischscheiben, Gemüsestücke, Glasnudeln, Eier und vieles andere, um es nach wenigen Minuten mit den Stäbchen oder Drahtkörbchen wieder herauszufischen. Die Brühe wird mit der Zeit immer schmackhafter und zum krönenden Abschluss als Suppe gelöffelt.

Curry und Nudeln aus China©Wanrut-gty

Spezialitäten des Südens

Schön scharf geht es an den Herden der südwestlichen Provinz Sichuan zu. Frische Chilischoten und gemahlener Sichuanpfeffer sorgen für Schweißausbrüche und Freudentränen. Wegen ihres kräftigen Eigengeschmacks vertragen Rindfleisch, Ente, Bohnen und Kohl die feurigen Gewürze gut, so auch Huhn und Sojabohnenquark (doufu). Wer scharfes Essen nicht gewohnt ist, nimmt einfach reichlich trockenen Reis dazu. In Shanghai, Hangzhou und Suzhou sollten Sie sich einen frischen gedünsteten Süßwasserfisch gönnen. Mit den Stäbchen lassen sich die zarten Fleischstücke bequem von den Gräten nehmen. In dem küstennahen Gebiet stehen aber auch Meeresfische, Garnelen, Krebse und Aale auf der Karte. Typisch ist die etwas ölige, vor allem aus Sojasoße hergestellte tiefbraune Tunke, die über die Gerichte gegossen oder ganz zum Schluss in den Wok gegeben wird. Manchmal werden auch Orangen oder Zitronen zur Geschmacksverfeinerung verwendet, vor allem bei Huhn und Fisch. Beim Reis scheiden sich die Geister, wird doch im Norden traditionell mehr Weizen angebaut und zu gedämpften Brötchen, Teigtaschen und Nudeln verarbeitet. Im Süden dagegen gedeiht der Reis, für Europäer der Inbegriff chinesischen Essens.

Getränke

Ohne Tee ist ein chinesisches Essen kaum vorstellbar. Er reinigt die beteiligten Organe, löscht den Durst und regt die Verdauung an. Vor dem Essen und zum Abschluss sollte er serviert und getrunken werden. Chinesen trinken zum Essen oft "weißen Tee", abgekochtes Wasser. Wer dazwischen Kaltes liebt, ist mit abgefülltem Wasser - Leitungswasser ist nicht zu empfehlen - oder Bier gut bedient. Die Brautradition begründeten übrigens die deutschen Kolonialherren in Qingdao. Die Biere aus Joint Ventures schmecken kräftiger, die lokalen sind leichter. Als Wein bezeichnen die Chinesen ihre hochprozentigen Rachenputzer. Bekannt und teuer ist "maotai", ein Sorghumschnaps aus der Südprovinz Guizhou.

Was sollte man vor einer China-Reise beachten

Wie in vielen anderen Ländern Asiens sind auch in China die Arbeitslöhne im Dienstleistungssektro sehr niedrig gehalten und Trinkgeld ist für die Beschäftigten ein wichtiger Bestandteil des Einkommens. Wenn Sie mit der Leistung von Reiseleiter und Busfahrer zufrieden sind, freuen dieses sich über ein Trinkgeld, den sogenannten Tip. Unsere Empfehlung: Für den Fremdenführer ca. 1 € pro Tag und Person, und den Busfahrer ca. 0.50 € pro Koffer. Selbstverständlich ist es Ihnen freigestellt, diesem zu entsprechen. Bitte beachten Sie, dass externe Dienstleister Ihre eigenen Regelungen bezüglich Trinkgelder haben.

In China wird hauptsächlich mit dem Smartphone bezahlt oder in Bar in der landestypischen Währung. Die größte erhältliche Banknote ist ein 100 RMB - Schein. Des Weiteren existieren 50, 20, 10, 5 und 1 RMB-Noten. Zudem druckt die chinesische Nationalbank auch für kleinere Beträge, wie 1, 2 bzw. 5 Jiao Geldscheine, deren Gegenwert 1 bzw. 2 Cent entsprechen. Die Währung ist nicht frei konvertierbar und die Ein- und Ausfuhr ist nicht gestattet. Fremdwährungen dürfen bei Einreise unbeschränkt mitgeführt werden. Zweckmäßig ist die Mitnahme von Euro in Bargeld, es ist nicht nötig extra in US$ zu tauschen. Die meisten Hotels und großen Touristengeschäfte haben eine Filiale der Bank. Geld sollte immer nur im Hotel oder in der Bank getauscht werden.

Die Bezahlung per Kreditkarte kann sich teilweise als schwierig gestalten. Gängige Kreditkarten wie American Express, Visa, EuroCard/MasterCard und Diners Club werden von einem Großteil der Hotels und Touristengeschäfte akzeptiert, von den kleinen Straßenläden dagegen kaum. Aber man kann mit Kreditkarten von den meisten Automaten Geld abheben. Reiseschecks werden in der Regel nicht akzeptiert. 

 

Typisch für China sind große Preisunterschiede. Sie können sich für 10 Yuan (ca. 1 €) an einer Straßenecke mit einer Schüssel Nudeln satt essen, aber ein Kaffee oder Tee in der Hotellobby kostet schon 30 Yuan (ca. 3 €). Für ein Gericht mit Getränk in einem normalen Restaurant sollte man mit ca. 3 € bis 5 € rechnen. Als Souvenirs kauft man in China gern Süßwasserperlen, Seiden, Jade und Tee. Tee ist in China auch eine Kultur. Es gibt so viele Sorten, man unterscheidet sogar zwischen Ernten und Regionen. Die Preise für 50 Gramm Tee variieren von ein paar Euro bis zu mehreren Hundert Euro.