1. Tag
Anreise zum Flughafen Düsseldorf
Die einzige Herausforderung war die Anreise zum Flughafen. Da der Abflug in Richtung Kittilä für 10 Uhr geplant war, mussten wir am Vorabend den Zug nach Düsseldorf nehmen und eine kurze Übernachtung einplanen. So haben wir den Arbeitstag im Büro verbracht, sind nach Hause gefahren, haben unser Gepäck geholt und uns am Abend am Bahnhof getroffen. Nach einer 4-stündigen Bahnfahrt sind wir mit dem Taxi in eine vorgebuchte Pension gefahren, haben 5 Stunden geschlafen und sind am Morgen wieder mit dem Taxi zum Flughafen. Dort haben wir erst einmal in aller Ruhe gefrühstückt.
Wintermärchen an Tag 1
Nachdem wir unsere Koffer aufgegeben hatten, haben wir neugierig Ausschau gehalten, wer wohl in unserer Reisegruppe sein könnte. Das Boarding hat pünktlich stattgefunden, allerdings musste das Flugzeug vor Abflug noch enteist werden. Dann ging es endlich los. Es war ein angenehmer Flug. Voller Erwartung haben wir aus dem Fenster geschaut und verschneite Wälder und zugefrorene Seen gesehen. Kurz vor der Landung hat uns die am Horizont hervorkommende Sonne begrüßt.
Nach der Landung im kleinen Flughafen in Kittilä wurden wir von der Reiseleiterin herzlich empfangen. Nachdem sie einige Urlauber in bereitstehende Fahrzeuge in Richtung deren Hotels verteilt hatte, wendete sie sich uns, d. h. an fünf übrig gebliebene Abenteurer (4 Frauen und 1 Mann) mit den Worten: „Ihr habt alles richtig gemacht, Ihr habt eine tolle Reise gebucht.“ Das war die Bestätigung, dass etwas Tolles auf uns zukommen würde und die Vorfreude stieg noch weiter.
Wir haben das Gepäck im Fahrzeug verstaut und los ging es, ca. 50 km durch die verschneite Landschaft - Natur pur. Im Hüttendorf Torassieppi angekommen bestätigte sich, dass wir tatsächlich alles richtig gemacht hatten. Schöne Holzhütten an einem zugefrorenen See inmitten des verschneiten Waldes mit einem Restaurant, natürlich einer finnischen Sauna, einem Iglu und einer Verleihstation für warme Kleidung und Motorschlitten.
Nachdem wir unsere Hütten bezogen hatten, trafen wir uns zur Informationsveranstaltung für die folgenden Tage. Wir erhielten unsere Safarikleidung, die aus einem Overall, aus Schuhen inklusive Innenschuh, aus dicken Fausthandschuhen und einer Unterziehmütze bestand.
Nach dem Abendessen trafen wir uns um 21 Uhr gut eingepackt für einen Ausflug mit dem Rentierschlitten zur Beobachtung von Nordlichtern. Auf jedem Schlitten konnten es sich 2 Personen unter einer Decke gemütlich machen und wurden von je einem Rentier „Rudolf“ gezogen. In Reihe ging es über den zugefrorenen See entlang des Waldes. In dieser Nacht waren die Polarlichter noch etwas verhalten zu sehen. Ein heißes finnisches Getränk hat den Ausflug beendet und wir sind in das Hüttendorf auf kurzer Strecke zurück gewandert. Nach einer heißen Dusche ging es ins Bett.