Tunesien - ein Land zwischen Orient und Okzident. Hier spürt man einen Hauch Europas in der Moderne der Großstädte, aber auch den Charme aus 1001 Nacht und der Wüstentraum der Sahara ist allgegenwertig. Das Land blickt auf eine 3000 Jahre alte Kulturgeschichte zurück mit zahlreichen Zivilisationen. Römer, Araber, Mauren, Spanier und viele mehr trieben in Tunesien ihr Unwesen. Im ursprünglichen Land hinterließen die Berber ihre Fußabdrücke, die heute in zahlreichen Museen und Monumenten zu sehen sind. Der Besuch eines der größten archäologischen Museen der Welt, dem Bardo-Museum sollte auf jedem Rundreiseplan enthalten sein. Keinesfalls versäumen sollte man die atemberaubenden antiken Sehenswürdigkeiten, wie die erste Moschee des Maghreb oder die Medinas, die arabischen Altstädte. 7 Monumente des UNESCO-Weltkulturerbe können ebenfalls bestaunt werden. Hierzu zählen das Kolosseum von El Djem, die Ruinen von Karthago, die Medina von Tunis und Sousse, der Nationalpark Ichkeul, die punische Stadt Kerkouan und ihre Totenstadt, Kairouan und zu guter Letzt die Ruinen der antiken Stadt Dougga (Thugga).
Das moderne Gesicht Tunesiens kann man im Sommer auf den vielen bunten Festivals mit jungen Künstlern, die Musik, Tanz, Theater und Kunst machen, erleben. Tunesien kann zudem auf eine jahrtausendalte Tradition des Kunsthandwerks zurückblicken. In Djerba findet man filigrane Schmuckstücke die mit Schilfrohren dekoriert sind, noch weiter im Süden kann man den verzierten Silberschmuck der Nomaden bestaunen. Im Herzen der Medinas, gehen die Paläste und Monumente auf einen beeindruckenden Bestand an Kunsthandwerk zurück. Die Medinas Tunesiens haben ihre ganz eigene Struktur. In den meisten tunesischen Städten steht im Mittelpunkt eine Große Moschee, rund herum findet man die Marktgassen, auch Souks genannt, die die Moschee mit den Stadttoren verbindet. Empfehlenswert ist ein gemütlicher Bummel durch die Souks. Es können wertvolle Handwerke, wie Gold- oder Silberschmiede oder filigrane Webereien bestaunt werden.